Mülltrennung nach dem Frühjahrsputz: Darauf kommt es an

Hallo Frühling, hallo Sonne, hallo Frühjahrsputz! 

Jetzt ist genau die richtige Zeit, um zu Hause mal wieder so richtig klar Schiff zu machen, hier und da aufzuräumen, zu putzen, zu wienern und zu wischen. Putze Bad, Stube und Küche mal wieder von Grund auf blitzeblank, wasche die ➤Daunen und Gardinen und vergiss auch das ➤Fensterputzen nicht. Hast du dich einmal dazu aufgerafft, geht es schneller, als du gucken kannst. Und der herrlich frische Duft, die glänzenden Oberflächen und sauberen Fenster belohnen dich gleich mehrfach für deinen Fleiß.

Nach getaner Arbeit solltest du dich nur noch um eine Kleinigkeit kümmern, bevor du dein strahlend sauberes Zuhause genießt: Entsorge einfach noch flink leere Putzmittelverpackungen und ausgediente Putzutensilien. So hältst du nicht nur die Wohnung sauber, sondern auch die Umwelt. 

Hier erfährst du, wie du Lappen, Besen, Verpackungen und mehr richtig entsorgst und wertvolle Rohstoffe erhältst. So können sie recycelt werden. Das spart wertvolle Ressourcen und schont das Klima. Schau mal rein!

1. Fix und alle: alte Putzmittelverpackungen entsorgen
2. Und wohin mit den Putzmittelresten?
3. Wie entsorgst du Lappen, Schwämme und Bürsten richtig?
4. Was wird aus dem Besen, dem Eimer und der Schaufel?

Fix und alle: alte Putzmittelverpackungen entsorgen

Ist der ➤Allzweckreiniger oder das Glasspray nach dem Frühjahrsputz alle, sind Tuben bis zum letzten Rest ausgequetscht, Nachfüllbeutel ganz entleert und fühlen Tiegel, Dosen oder Kanister eine große innere Leere, kommt es auf die richtige Entsorgung an.

Leere Verpackungen z. B. aus Kunststoff oder Aluminium sind in der Gelben Tonne oder im Gelben Sack richtig. Alles, was du hier sammelst, wird sortiert und kann recycelt werden. So gehen die wertvollen Rohstoffe nicht verloren und können in neuen Produkten und Verpackungen Anwendung finden. In der Gelben Tonne oder dem Gelben Sack entsorgst du übrigens auch Spraydosen (z. B. vom Backofenspray), die beim Frühjahrsputz alles gegeben haben und jetzt fix und alle sind. Schüttele sie zur Sicherheit noch einmal: Sie dürfen nur ins Recycling hüpfen, wenn sie vollständig entleert sind.

Als Faustregel kannst du dir merken: In der Gelben Tonne oder dem Gelben Sack sind grundsätzlich all die Verpackungen richtig, die nicht aus Papier, Pappe oder Karton und auch nicht aus Glas sind. Sind die Verpackungen mit einem Deckel aus Kunststoff oder Weißblech versehen, rupfst oder drehst du ihn ab und gibst ihn ebenfalls in die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack. So lassen sich die verschiedenen Verpackungskomponenten in der Recyclinganlage getrennt voneinander sortieren..

Verpackungen aus Papier, Pappe oder Karton entsorgst du im ➤Altpapiercontainer oder der Blauen Tonne. Glasverpackungen treten die Reise in den ➤Altglascontainer an, um ebenfalls recycelt zu werden. Achte dabei auf die verschiedenen Farben: Weißglas gehört in den Weißglascontainer, Grünglas in den für Grünglas, braunes in den für braunes. Alle anderen Glasfarben (z. B. Rot oder Blau) haben keinen eigenen Sammelbehälter. Lasse sie deshalb einfach in den Container für Grünglas purzeln.

Und wohin mit den Putzmittelresten?

Putzmittel werden in der Regel nicht schlecht. Es sollte also die Ausnahme sein, dass du den Inhalt und nicht nur die Verpackung entsorgen musst. Ist es allerdings einmal so, wirfst du einfach einen Blick auf die Gefahrensymbole auf der Verpackung. Sie verraten dir, womit du es da genau zu tun hast. Je nach Symbol kann es sein, dass du den Reiniger – am besten in der Originalverpackung – als Sondermüll entsorgen musst. Dann ist eine Schadstoffsammelstelle die richtige Adresse.

In den Ausguss oder die Toilette gießen solltest du den Inhalt niemals, denn einige Mittel können schädliche Chemikalien enthalten.

Wie entsorgst du Lappen, Schwämme und Bürsten richtig?

Sind die Fenster gewienert, die Böden geschrubbt und alle Oberflächen blitzeblank geputzt, hat gar nicht so selten mancher Schwamm, Lappen oder auch manche Bürste das Ende der Leistungsfähigkeit erreicht. Ausgefranste und fusselige Reinigungshelfer solltest du entsorgen und durch neue Artikel ersetzen. Umso leichter fällt der nächste Frühjahrsputz.

Die ausgedienten Helferlein wie Lappen, Reinigungsbürsten, Wischmopp-Bezüge oder Mikrofasertücher verabschiedest du am besten in den Restmüll. Einwegputztücher und Hygienetücher sind dort ebenfalls richtig. Spüle sie bitte nicht in der Toilette herunter. Dort können sie für fiese Verstopfungen sorgen ... und du warst doch nun gerade fertig mit dem Putzen! Wirf auch diese Tücher in den Restmüll, dann bist du auf der sicheren Seite. 

Zusätzliche Gesellschaft im Restmüll bekommen diese Reinigungshelfer von deinen Putzhandschuhen. Haben auch die ihre besten Tage hinter sich, entsorgst du sie ebenfalls dort.

Was wird aus dem Besen, dem Eimer und der Schaufel?

Je nachdem, mit wie viel Elan und Engagement du putzt, gibt vielleicht irgendwann auch mal ein Besen, Eimer oder die Kehrschaufel den Geist auf. Entsorge die ausgedienten Helferlein dann bitte nicht in der Gelben Tonne oder dem Gelben Sack. Hier haben schließlich nur gebrauchte Verpackungen Zutritt. Winke diesen Utensilien stattdessen noch einmal in der Restmülltonne hinterher, bis sie von den Müllwerkern abgeholt werden. 

Wenn eine Wertstofftonne vorhanden ist, kannst du ausgediente Dinge wie einen Metalleimer oder eine Kehrschaufel aus Plastik auch dort entsorgen. Der Besenstiel ist aber vermutlich zu lang. Verabschiede dich deshalb am besten auf dem Wertstoffhof von ihm. Alternativ kann er sich auch beim nächsten Sperrmülltag zu den weiteren Dingen gesellen, die dann auf ihre Abholung warten.

Denkst du beim Frühjahrsputz an all diese Tipps, sorgst du nicht nur für ein sauberes Zuhause, sondern auch für eine saubere Umwelt. Mehr dazu, wie du Rohstoffe richtig entsorgst und so die Umwelt schützt, erfährst du genau hier: ➤Mülltrennung wirkt.