Eine Auflaufform mit herrlichem Kartoffelgratin wartet auf hungrige Genießer.

Welche Kartoffeln eignen sich für Gratin?

Mit den richtigen Kartoffeln fürs Gratin und dem passenden Rezept zauberst du eine echte Köstlichkeit im Ofen. Wenn die sämige Soße aus Sahne und Milch dort vor sich hin blubbert und der Käse knusprig gold wird, schaut man besser nicht zu lange in die Röhre. Sonst meldet sich schon bald der Magen laut knurrend. Und auch das Wasser, das im Mund zusammenläuft, lässt hoffen, dass bald die Zeit zum Verputzen der Kartoffeln gekommen ist.

Pointee leckt fröhlich den Bildschirm ab.

Mit diesen Kartoffeln gelingt das Gratin

Damit dein Kartoffelgratin perfekt knusprig, sämig, würzig und himmlisch lecker wird, ist es entscheidend, dass du die richtige Kartoffel in die Auflaufform schnippelst oder hobelst.

Aber welche Knolle ist qualifiziert für diesen ganz speziellen Einsatz? Welche Kartoffeln machen sich besonders gut und lecker zwischen den weiteren Zutaten wie Sahne und Käse? Die einen Rezepte raten zu der einen Sorte, die anderen Rezepte zu einer anderen ... Wie wird dieses Essen perfekt?

Festkochend, vorwiegend festkochend oder mehligkochend?

Die vielen verschiedenen ➤Kartoffelsorten werden in drei Kategorien unterteilt. Sie geben an, wie sich die köstliche Knolle beim Garen verhält:

  • mehligkochend
  • vorwiegend festkochend
  • festkochend

Die am besten für ein Gratin geeignete Kartoffel ist die vorwiegend festkochende Kartoffel. Sie bewahrt trotz der langen Zeit im Ofen ihre Form, enthält aber gleichzeitig genug Stärke, um weich zu werden und der Soße beim Backen eine wunderbare Sämigkeit zu verpassen.

Möchtest du trotzdem festkochende Kartoffeln fürs Gratin verwenden, reibe sie am besten in dünne Scheiben und koche sie einfach gut fünf Minuten lang im Topf vor. So werden sie gleichmäßig vorgegart und müssen nicht ganz so lange im Ofen backen.

Mit welcher Art von Kartoffeln du es im Supermarkt oder Discounter zu tun hast, verrät dir übrigens das Etikett ganz einfach und auf einen Blick. Hier entschlüsseln wir den Code der ➤Farben auf dem Kartoffeletikett.

Köstliches Kartoffelgratin möchte gegessen werden. Lass es dir schmecken!

Muss man die Kartoffeln fürs Gratin vorkochen?

Wenn du vorwiegend festkochende Kartoffeln für das Kartoffelgratin verwendest, musst du sie in der Regel nicht vorkochen. Sie garen auch dann meist gleichmäßig durch, wenn du sie roh in die Auflaufform schichtest und mit einer leckeren Soße aus Sahne, Milch und allerlei Gewürzen übergießt. Käse drauf und ab in den Ofen damit!

Bei festkochenden Kartoffeln kann das Vorkochen für eine kurze Zeit von ca. fünf Minuten sinnvoll sein. Sonst könnte es passieren, dass die eine Scheibe im Kartoffelgratin schon perfekt gegart ist, während die andere noch darauf wartet, sich von der Hitze erweichen zu lassen. Koche die Knollen am besten direkt in der Sahne vor, dann wird das Gratin besonders sämig.

Wie lange muss das Gratin im Ofen bleiben?

Somit bestimmen die Kartoffeln, die du für das Kartoffelgratin verwendet hast, auch über die Garzeit:

  • Die festkochenden brauchen etwas länger.
  • Vorwiegend festkochende und mehligkochende Kartoffeln sind schneller durch.

Plane je nach Kartoffelsorte gut 45 bis 60 Minuten auf der Uhr für das Kartoffelgratin ein, wenn der Ofen bei Ober- und Unterhitze sowie 200 Grad alles gibt, um ein leckeres Gratin für dich zu backen. (Hier verraten wir, welches ➤Backofensymbol das ist.) Du kannst testweise mit einem scharfen Messer in die Kartoffelscheiben piken. Sind sie noch hart, brauchen sie noch ein paar Minuten.

Lass dir dein Kartoffelgratin gut schmecken!

Ein Pointee hält sich freudig den Bauch

FAQ: Die häufigsten Fragen zu Kartoffeln für Gratin

Welche Kartoffeln benutzt man für Auflauf?

Für einen Auflauf eignet sich am besten eine vorwiegend festkochende Kartoffel. Sie wird schön weich, behält aber trotzdem ihre Form. Das ist wichtig, damit dein Kartoffelgratin nicht versehentlich die Konsistenz von Kartoffelpüree bekommt. So sieht es außerdem beim Servieren einfach schön aus.

Kann man mit festkochenden Kartoffeln Gratin machen?

Ja, du kannst auch festkochende Kartoffeln für dein Gratin verwenden. Für Gratins, bei denen du Wert auf klar getrennte Schichten und ein schönes Aussehen legst, sind festkochende Kartoffeln jedoch sinnvoll. Rechne dann allerdings damit, dass die Kartoffelscheiben ordentlich Biss haben und der Auflauf nicht so cremig wird.

Was ist der Unterschied zwischen einem Auflauf und einem Gratin?

Auch wenn beide Begriffe oft synonym verwendet werden: Streng genommen gibt es Unterschiede zwischen Auflauf und Gratin. Entscheidend ist neben weiteren Punkten die Ordnung: Im Gratin findest du in der Regel sauber geschichtete Scheiben einer Zutat (z. B. Kartoffel). Beim Auflauf kommt es vor, dass mehrere Zutaten (wie Nudeln, Gemüse, Fleisch) einfach wild gemischt zum Ausbacken in den Ofen geschickt werden.

Lecker, frisch und mit reichlich °Punkten füllst du hier deinen Einkaufskorb:

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