Welche Kartoffeln eignen sich für Kartoffelpüree?

Welche Kartoffeln sind die besten für Kartoffelpüree?

Kartoffelpüree wirkt immer etwas gewöhnlich, aber ein gut gemachter Kartoffelbrei ist eine oft unterschätzte Köstlichkeit, die du unbedingt viel öfter genießen solltest. Dafür, dass das Kartoffelpüree wirklich richtig lecker wird, sind nicht nur deine Koch- und Verfeinerungskünste entscheidend: Es kommt vor allem auf die richtige Kartoffelsorte an.

Hier erfährst du, welche Knollen dich bei der Mission "perfektes Kartoffelpüree" nach Kräften unterstützen und welche nicht.

Kartoffelpüree: Mehligkochende Kartoffeln müssen es sein

Dein Kartoffelpüree soll schön locker und fluffig sein, deshalb musst du die richtigen Kartoffeln dafür in der Küche antreten lassen. Mehligkochende eignen sich am allerbesten, denn sie zerfallen ja sogar schon als Salzkartoffeln und werden wunderbar weich. Im Püree sind sie deshalb die perfekten Unterstützer in Sachen Sämigkeit und Geschmack. Andere Knollen bleiben selbst nach dem Kochen noch recht standhaft und behalten die Form. Im Püree sind sie deshalb nicht so gut aufgehoben. Unnütz sind sie aber dennoch nicht, denn sie sind beispielsweise ➤die richtigen Kartoffeln für den Kartoffelsalat.

Mehligkochende Kartoffeln enthalten besonders viel Stärke. Sie ist der Grund dafür, dass sie so leicht zerfallen. Äußerlich sehen sie jedoch nicht anders aus als ihre festkochenden sowie vorwiegend festkochenden Knollenkollegen. Achte deshalb beim Einkauf genau darauf, welche ➤Kartoffelsorte du in den Einkaufswagen schubst. Sind es die richtigen, hast du allerbeste Chancen auf ein köstliches Kartoffelpüree. 

Wie erkennst du mehligkochende Kartoffeln?

Kartoffeln warten im Supermarkt oder beim Discounter entweder einzeln oder in einem Sack bzw. Netz auf eine Mitfahrgelegenheit im Einkaufskorb. Um die für dein Püree perfekten Knollen zu erkennen, wirfst du einfach einen Blick auf das Etikett oder den Hinweis auf dem Sortenschild. Die dort zu findende Farbe verrät, womit du es zu tun hast:

  • mehligkochende Kartoffeln: blau
  • vorwiegend festkochende Kartoffeln: rot
  • festkochende Kartoffeln: grün

Oft steht zusätzlich ausgeschrieben darauf, mit welcher Art Kartoffel du es zu tun hast.

Ein Pointee mit Brille und Schleife am Kopf

Welche Kartoffelsorten sind mehligkochend?

Neben dem Blick aufs Etikett helfen auch die vielen, teils hübsch klingenden Namen der Knollen dabei, die richtigen Kartoffeln fürs Kartoffelpüree zu erkennen. Diese Sorten sind beispielsweise echte Püreeprofis:

  • Ackersegen
  • Adretta
  • Agria
  • Augusta
  • Bintje
  • Ora
  • Victoria

Soll es einmal kein Püree sein, treten mehligkochende Kartoffeln auch gern eine andere Karriere an: Sie eignen sich nämlich genauso gut für Suppen. Ebenso gern lassen sie sich zu Klößen verarbeiten.

Mit den richtigen Kartoffeln wird dein Kartoffelpüree einfach köstlich

Kartoffeln für Kartoffelpüree kochen

Die mehligkochenden Kartoffeln fürs Kartoffelpüree kochst du erst einmal so, als würdest du Salzkartoffeln oder Pellkartoffeln aus ihnen machen wollen. Du kannst sie also mit oder ohne Schale ins Kochtopfblubberbad schicken.

Lass die geschälten oder ungeschälten Kartoffeln also in einen Topf kullern und gib reichlich Wasser und je nach Menge etwa zwei Teelöffel Salz dazu. Ohne Schale nehmen die Knollen das Salz im Wasser besser auf. Kochst du sie mit Schale, kannst du beim Salz somit etwas großzügiger sein. Nach etwa 20 Minuten sind die Kartoffeln gar und bereit für den nächsten Schritt in Richtung Kartoffelbrei.

Pst, hier haben wir weitere Tipps für dich, wie du am besten ➤Kartoffeln kochen kannst.

Kartoffelpüree zubereiten: Mit diesem Rezept geht's ganz leicht

Sobald die Kartoffeln gar sind, gießt du das Wasser ab. Und dann ist auch gar nicht mehr viel zu tun, bis ein köstliches Kartoffelpüree entsteht. Halte einfach diese Zutaten bereit:

  • Milch
  • Butter
  • Muskatnuss

Schon kannst du loslegen und im Nu einen schmackhaften Kartoffelbrei zubereiten. Schwer ist das nicht. Schau mal, das ist alles, was du tun musst:

  1. Schäle die Pellkartoffeln vorsichtig ab (Salzkartoffeln kannst du sofort weiterverarbeiten).
  2. Stampfe die Kartoffeln mit einem Kartoffelstampfer klein. Du kannst sie auch durch eine Kartoffelpresse quetschen.
  3. Gib heiße Milch und einige Butterflocken sowie geriebene Muskatnuss dazu.
  4. Hebe alle Zutaten mit einem großen Löffel unter. Verwende besser keinen Küchenmixer. Der geht so stark zu Werke, dass das Püree vor lauter Schreck zäh werden könnte.

Je nach Geschmack kannst du noch etwas Salz und Pfeffer hinzugeben oder das Püree mit einigen Chiliflocken verfeinern. Schon hast du ein herrlich fluffiges Püree, das die ideale Beilage für so manche Leckerei ist. 

Extratipp: Besonders gut schmeckt es, wenn du zusätzlich zur Milch noch einen Schuss Sahne an den Kartoffelbrei gibst.

Dieser Pointee ist wahnsinnig entzückt

Wie viele Kartoffeln brauchst du pro Person für Kartoffelpüree?

Bei Salzkartoffeln oder Pellkartoffeln kann man ganz gut per Augenmaß schätzen, wie viele der leckeren Knollen zur nächsten Mahlzeit pro Person auf dem Teller landen sollten. Bei Kartoffelpüree ist das etwas schwieriger. 

Hast du schon einige Male Kartoffelbrei gestampft, hast du auch da bald den Blick für die richtige Menge. Bis dahin wiegst du die Kartoffeln einfach ab:

  • Pro Person brauchst du etwa 200 Gramm Kartoffeln für dein Kartoffelpüree.

Sitzen auch sehr gute Esser oder einfach riesige Kartoffelpüreefans am Tisch, dürfen es auch 250 Gramm sein. Dann werden alle satt und glücklich.

Kartoffelpüree aus Kartoffeln vom Vortag: Geht das?

Sind vom Vortag noch einige ungestampfte Kartoffeln übrig, kannst du grundsätzlich aus ihnen noch Kartoffelpüree zaubern. Ganz so lecker und schnell gemacht wie frisch zubereiteter Kartoffelbrei ist das allerdings nicht, schließlich müssen die Knollen erst einmal wieder auf Betriebstemperatur gebracht werden. Besser ist es daher, wenn du dein Pü immer frisch zubereitest.

Willst du es dennoch einmal versuchen, gehst du am besten so vor:

  1. Erwärme die Kartoffeln in der Mikrowelle, bis sie richtig heiß sind. Alternativ gibst du sie in ein Sieb und wärmst sie mit Deckel über kochendem Wasser auf.
  2. Verfahre dann wie oben beschrieben.
  3. Lass es dir gut schmecken.

Ein Pointee mit Kochmütze hat vom Essen gekostet und ist sehr zufrieden

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