Kartoffeln kochen: Welche Kochzeit ist richtig?

Kartoffeln kochen: Welche Kochzeit ist richtig?

Kartoffeln sind zwar oft nur die Beilage, für so manch einen sind sie aber dennoch der heimliche Star. Kein Wunder, denn so ein herrliches Püree, leicht zerfallende Salzkartoffeln oder auch Bratkartoffeln mit Speck sind nicht weniger als ein echter Happen Glück auf dem Teller. 

Kartoffeln zu kochen ist mit den richtigen Tipps ganz leicht. Wir haben hier die wichtigsten Fragen und Antworten rund um die knolligen Köstlichkeiten für dich gesammelt. Damit wird's lecker, versprochen!

Kochzeit: Wie lange müssen Kartoffeln kochen?

Bis sich die köstlichen Knollen erweichen lassen, vergehen ungefähr 20 Minuten mit einem gespannt-hungrigen Blick auf die Uhr. So lange braucht eine durchschnittliche Kartoffel ungefähr, um gar zu sein.

Die tatsächliche Kochzeit hängt jedoch von verschiedenen Faktoren wie der Größe und der Sorte ab. Einige Knollen sind echte Sprinter im Kochtopf, andere lassen sich mehr Zeit beim Zubereiten.

Ein Pointee isst und freut sich

Welche Kartoffeln kochen am schnellsten?

Abhängig von der Größe des Topfs und der darin befindlichen Menge an Wasser dauert es etwas länger oder eben auch kürzer, bis sich das Wasser von der heißen Herdplatte zum Sieden überreden lässt. Somit gerät das Wasser um die Kartoffeln herum ganz unabhängig von ihrer Sorte gleich schnell in Bewegung.

Blubbert das Wasser aber erst einmal, sind die Garzeiten leicht verschieden. Rund 20 Minuten musst du für gare Kartoffeln einplanen. Je nach Sorte dauert es etwas länger oder eben kürzer:

  • Mehligkochende Kartoffeln sind etwas schneller gar. (~17–20 Minuten)
  • Festkochende Kartoffeln brauchen etwas länger. (~20–23 Minuten)
  • Vorwiegend festkochende Kartoffeln liegen genau in der Mitte davon. (~20 Minuten)

Kleinere Unterschiede in der Garzeit gibt es außerdem zwischen sehr großen und sehr kleinen Knollen. Bei den großen muss das Wasser viel mehr Masse erhitzen, daher brauchen sie evtl. etwas länger. Eine große, festkochende Kartoffel kann schon mal bis zu 25 Minuten im heißen Wasser benötigen. Sehr kleine Kartoffeln, die evtl. auch noch mehligkochende sind, können schon nach 15 Minuten gar sein.

Am besten kochst du deshalb immer in etwa gleich große Kartoffeln in einem Topf. Ganz große Knollen schneidest du ggf. klein. Dann sind alle gleichzeitig gar und wunderbar kartoffelig-lecker.

Mit Deckel oder ohne?

Lass beim Kochen unbedingt den Deckel auf dem Topf. Dann bleibt der heiße Wasserdampf dort, wo er hingehört: bei den Kartoffeln. So garen außerdem auch diejenigen Knollen zuverlässig durch, die einen Platz weiter oben im Kochgefäß ergattert haben und vielleicht nicht vollständig mit Wasser bedeckt sind. So vergeudest du außerdem keine Energie.

Pointee leckt fröhlich den Bildschirm ab.

Auf welcher Stufe müssen Kartoffeln kochen?

Jeder Herd ist verschieden, deshalb lässt es sich nicht pauschal sagen, auf welcher Stufe du die Kartoffeln kochen solltest. Am besten findest du die richtige Stufe durch Ausprobieren heraus.

Mit einem Glasdeckel auf dem Topf geht das am besten: Dann hast du immer im Blick, ob das Wasser noch kocht. Drehe die Stufe nach und nach herunter, sobald die Kartoffeln kochen. Bei manchem Herd blubbert das Wasser auch noch auf Stufe 2, bei anderen Geräten muss es mindestens Stufe 4 sein.

Teste das einfach mal beim ersten Kochen aus. Beim nächsten Mal weißt du dann schon, auf welcher Stufe die Kartoffeln kochen müssen.

Wie lange müssen Kartoffeln kochen?

Kartoffeln kochen: Muss Salz ins Wasser?

Gib beim Kochen von Kartoffeln unbedingt Salz ins Wasser. Sie schmecken sonst reichlich fad und werden dir keine Freude auf dem Teller machen. Theoretisch könntest du sie auch später noch nachwürzen. Mit Salz im Wasser gekocht schmecken Kartoffeln aber einfach am besten.

Das haben die erdigen Leckereien übrigens mit ihren anderen gemüsigen Kollegen gemeinsam. Auch die schmecken erst richtig gut, wenn sie mit Salz gekocht wurden. Warum das so ist, erfährst du hier: ➤Warum muss man Gemüse beim Kochen salzen?

Welche Sorte Kartoffeln solltest du kochen?

Kartoffeln sehen zwar alle knuffelig-knollig aus, aber trotzdem gibt es Unterschiede. Je nachdem, was du mit den im Untergrund wachsenden Rundlingen vorhast und welche Rezepte du ausprobieren willst, eignet sich eine andere Kartoffelart:

  1. Festkochende Kartoffeln
    In diesen Kartoffeln stecken zehn bis zwölf Prozent Stärke. Dadurch bewahren diese Kartoffeln auch dann noch die Haltung, wenn sie gar gekocht sind. Festkochende Kartoffeln eignen sich z. B. für Bratkartoffeln, Kartoffelsalat und Gratins.
    Beim Einkauf sind sie mit einem grünen Streifen auf dem Etikett markiert.
  2. Vorwiegend festkochende Kartoffeln
    Rund zwölf bis 14 Prozent Stärke stecken in vorwiegend festkochenden Kartoffeln. Verwende sie für Salzkartoffeln, Pellkartoffeln oder schubse sie in die Pfanne, denn auch mit ihnen kannst du köstlich krosse Bratkartoffeln zubereiten.
    Vorwiegend festkochende Kartoffeln sind auf dem Etikett rot markiert.
  3. Mehlig kochende Kartoffeln
    Diese Kartoffeln lassen sich gern fallen ..., und zwar auseinander. Böse meinen sie das nicht: Die 15 bis 17 Prozent Stärke in den Knollen ist schuld daran, dass sie nicht sonderlich gut Haltung bewahren und so leicht zerbröseln. Für Kartoffelsalat sind sie daher nicht geeignet, aber umso besser für Kartoffelpüree und Kartoffelklöße.
    Ihr Etikett ist blau gekennzeichnet.

Greife im Discounter oder Supermarkt zu der Knolle, die zu deinen Plänen passt. Bei unserem Partner ➤Rewe findest du beispielsweise eine große Auswahl an köstlichen Kartoffeln, die sich wunderbar zubereiten lassen: als Bratkartoffeln, Püree, Stampf oder, oder, oder ...

Ein Pointee mit Brille und Schleife am Kopf

Pellkartoffeln oder Salzkartoffeln?

Bist du ein kompletter Kartoffelneuling? Das macht gar nichts. Und umso schöner ist es, dass du die Knollen nun für dich entdeckst.

Damit du nicht mit großen Fragezeichen im Kopf in die vielen Rezepte schaust, verraten wir dir hier flink den Unterschied zwischen zwei besonders häufigen Zubereitungsarten. Denn ob du die Kartoffel geschält oder mit Schale ins Wasser schubst, macht einen großen Unterschied.

  • Pellkartoffeln
    Pellkartoffeln schickst du mit ihrer Schale ins kochende Bad. Wasche sie vorher gut mit Wasser ab, sodass letzte Erdreste oder anderer Schmutz nicht mit ihnen baden geht.
    Die Kochzeit ist bei Pellkartoffeln die gleiche wie bei "normalen" Kartoffeln: Nach etwa 20 Minuten sind sie gar. Gieße das Wasser weg und pelle dann vorsichtig mit einem Messer die Schale ab. Pass auf, dass du dich dabei nicht verbrennst, und dann lass sie dir schmecken.
  • Salzkartoffeln
    Bei Salzkartoffeln besteht beim Entfernen der Schale keine heiße Gefahr für deine Finger, denn die schälst du, bevor sie ins kochende Salzwasserbad hüpfen. Nach gut 20 Minuten gießt du auch hier das Wasser ab und kannst sie dann direkt genießen. Alternativ machst du einen leckeren Stampf oder ein köstliches Püree daraus.

Ein Pointee mit Kochmütze hat vom Essen gekostet und ist sehr zufrieden

Das könnte dich auch interessieren:

Gewicht: Was wiegt ein Ei?

Die Gewichtsklassen der Eier verraten dir, welches Gewicht ein Ei auf die Waage bringt. Das zu wissen, hilft beim Frühstücken genauso wie beim Backen.

Wie lange sind gekochte Eier haltbar?

Spätestens rund um Ostern bekommt so manche:r ein eieriges Problem, denn: Wie lange darf man gekochte Eier eigentlich essen? Wir haben die Antwort!

Lagere deine Eier nicht falsch herum

Kaufst du Eier, sitzen sie meist mit der runden Seite nach unten im Karton. Wir verraten dir, warum du sie zu Hause unbedingt umdrehen solltest.