verdorbene Lebensmittel: eine Auswahl an frischen Lebensmitteln

Wie erkenne ich verdorbene Lebensmittel?

Ist das Essen noch genießbar oder schon reif für die Tonne? Verdorbene Lebensmittel auf einen Blick zu erkennen, ist nicht ganz einfach. Das Mindesthaltbarkeitsdatum gibt keinen verlässlichen Hinweis und nicht einmal eine aufgeblähte Verpackung ist ein sicheres Zeichen dafür, dass du das Lebensmittel nicht mehr essen solltest.

Mit ein paar Tricks und dem Einsatz deiner Sinne kannst du schlechte Produkte in vielen Fällen von noch genießbaren unterscheiden. Hier erfährst du, worauf du dabei achten solltest.

Was bedeutet das Mindesthaltbarkeitsdatum und was ist der Unterschied zum Verbrauchsdatum?

Hinweise auf die Haltbarkeit eines Lebensmittels geben dir das Verbrauchs- und das Mindesthaltbarkeitsdatum. Das Verbrauchsdatum ist für leicht verderbliche Lebensmittel vorgesehen und gibt an, bis wann du Fleisch, Fisch und Co. verbrauchen musst. Nach Ablauf des Datums solltest du die Produkte nicht mehr essen: Durch Keime und Bakterien könnten Symptome bzw. Beschwerden wie Durchfall, Übelkeit oder Erbrechen entstehen.

Anders sieht es aus, wenn das ➤Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) eines Lebensmittels abgelaufen ist. Das MHD ist etwas technisch ausgedrückt:

Das Datum, bis zu dem das ungeöffnete Produkt bei korrekter Aufbewahrung seine speziellen Eigenschaften wie Geschmack oder Farbe behält.

In vielen Fällen sind Lebensmittel aber auch nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums noch genießbar. Schau dir abgelaufene Produkte deshalb erstmal genauer an, bevor sie im Müll landen.

Pointee schaut kritisch nach vorne

Verdorbene Lebensmittel erkennen: So geht‘s

Eier-Frischetest im Wasserglas

Ob ein rohes ➤Ei noch frisch ist, lässt sich ganz leicht mit dem ➤Wasserglas-Test herausfinden. Lege das Ei dafür einfach vorsichtig in ein Glas Wasser. Bleibt es unten am Boden liegen, ist es noch frisch. Stellt es sich etwas schräg, ist es nicht mehr ganz frisch, kann aber noch verzehrt werden, wenn du es gut erhitzt.

Schwimmt es allerdings oben im Glas, solltest du es entsorgen. Der Grund: Je älter ein Ei ist, umso mehr Wasser verdunstet im Inneren. Der dadurch entstehende Platz füllt sich mit Luft. Und die sorgt dafür, dass das Ei an die Wasseroberfläche steigt.

Der Milch-Check: Anzeichen für verdorbene Milchprodukte

Verdorbene Milch kannst du oft schon von außen erkennen. Warum? Ist die Milch schlecht, wölbt sich die Packung nach außen. Dasselbe gilt für Milchprodukte wie Joghurt und Frischkäse, bei denen ebenfalls die Verpackung aufgebläht sein kann oder der Deckel eine Wölbung zeigt. Hat die Verpackung noch ihre ursprüngliche Form, stehen die Chancen gut, dass noch alles genießbar ist.

Doch auch, wenn der Joghurtbecher oder die Milchtüte etwas aus der Form geraten ist, heißt das nicht zwingend, dass du das Lebensmittel darin wegwerfen musst. Manchmal haben dann einfach nur die Bakterien der Milchsäure etwas übereifrig ihre Arbeit getan. Sicherheit gibt bei Milchprodukten eine Geruchs- und Geschmacksprobe: Schlechte Milch oder verdorbener Joghurt riechen in der Regel säuerlich, schmecken bitter und bilden Klumpen.

Ein Pointee niest

Aufgeblähte Verpackungen sind ein Warnzeichen

Nicht nur bei Milchprodukten, sondern auch bei anderen Lebensmitteln wie Konservendosen oder Fertigsalaten im Plastikbeutel gelten aufgeblähte Verpackungen als Anzeichen dafür, dass in dem Produkt einiges im Gange ist. Der Grund: Wenn sich Keime vermehren, bilden sie Gase, die dafür sorgen, dass sich die Verpackungen nach außen wölben. Sieh sie einmal genau an, schnuppere und probiere vorsichtig. Dann weißt du schnell, ob ein Lebensmittel sich noch für die Ernährung eignet.

Vorsicht bei aufgeblähten Konservendosen!

Aufgewölbte Konservendosen solltest du hingegen immer entsorgen. Die Verformung kann da von einem bestimmten Bakterium kommen, dem Clostridium botulinum. Es kann sehr gefährliche Gifte, die sog. Botulinum-Toxine bilden. Sie gehören zu den besonders starken Giften. Ist die Konservendose aufgebläht, solltest du am Inhalt nicht mehr riechen und ihn noch weniger kosten. Hier ist leider wirklich nur noch der Abfall die richtige Entscheidung.

Irgendetwas Schlimmes oder Erschreckendes entsetzt den Pointee

Kartoffeln: Vorsicht vor Keimen und grünen Stellen

Kaum gekauft, schon fangen die ➤Kartoffeln an zu keimen: In diesem Fall sollten die Keime großzügig abgeschnitten werden. Warum das so ist? An diesen Stellen kann vermehrt Solanin entstehen, das giftig ist. Dasselbe gilt für ➤grüne Stellen an Kartoffeln. Aber aufgepasst: Sind Kartoffeln bereits über und über mit Keimen oder grünen Stellen übersät, sollten sie besser in den Müll anstatt in den Kochtopf purzeln. In diesem Fall könnte schon so viel Solanin entstanden sein, dass es sich nicht einfach wegschneiden lässt.

So erkennst du verdorbenes Fleisch

Fleisch ist leicht verderblich und bietet leider einen ausgesprochen guten Nährboden für Keime. Aus diesem Grund sollte es immer dann in den Müll umziehen, wenn das Verbrauchsdatum abgelaufen ist. Darüber hinaus gibt es weitere Merkmale, an denen du verdorbenes Fleisch erkennen kannst.

  1. Die Farbe des Fleisches unterscheidet sich je nach Tierart. Während Rindfleisch eher rot ist, erscheint frisches Schweinefleisch eher rosa. Unabhängig vom Tier gilt: Auf keinen Fall sollte die Farbe gräulich sein, denn das spricht für den Verderb. Grundsätzlich gilt: Fleisch dunkelt mit der Zeit nach. Älteres Fleisch ist also deutlich dunkler, als es im frischen Zustand war.
  2. Frisches Fleisch riecht neutral oder leicht säuerlich. Geht von ihm ein muffiger oder süßlicher Geruch aus, ist das ein Alarmsignal.
  3. Ein frisches Stück Rinderfilet, Schweinekotelett oder, oder, oder verliert außerdem kaum Flüssigkeit. Sollte das Steak in der Verpackung also bereits in Wasser schwimmen, gehört es in den Abfall.

Tipp: Besonders leicht verderbliche Waren wie Hackfleisch und roher Fisch solltest du möglichst direkt am Tag des Einkaufs verzehren.

Zusammenfassung: Anzeichen für verdorbene Lebensmittel

Um verdorbene Lebensmittel zu erkennen, solltest du dich nicht nur an das Mindesthaltbarkeitsdatum halten, denn dieses markiert nicht das Ablaufdatum eines Produktes. Setze lieber deine Sinne ein und nimm Milch, Kartoffeln und all die weiteren Lebensmittel im Zweifelsfall genau unter die Lupe, bevor du sie im Abfall entsorgst.

Konkret heißt das: Schau genau hin. Ist bereits ein Schimmelpilz zu sehen oder hat sich das Produkt ansonsten äußerlich verändert? Sieht die Verpackung bereits verformt aus? Riecht das Produkt vielleicht plötzlich säuerlich oder muffig? Schmeckt es irgendwie unangenehm? Das alles sind Anzeichen dafür, dass ein Lebensmittel schlecht ist.

Grundsätzlich gilt: Kommt dir ein Lebensmittel hinsichtlich seines Aussehens, Geruchs oder Geschmacks seltsam vor, isst du es lieber nicht mehr. Ist das Verbrauchsdatum abgelaufen, gehört das Produkt ebenfalls in die Tonne.

Ein Pointee hält sich die Nase zu

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