Man muss das Rad nicht neu erfinden, aber wenn es wie bei der Rotelle aus leckerem Pastateig besteht, nehmen wir es nur zu gern!
Die Nudel mit dem Hang zum Durchdrehen ist eine von vielen, die Anfang des 20. Jahrhunderts entwickelt wurden. Damals war man so stolz auf die Wunderwerke der Mechanik und im Bereich der Automobile, dass man die Errungenschaften am liebsten auch gleich essen wollte. So entstanden wirklich seltsam geformte Nudelsorten wie eben die Rotelle oder auch die ➤Radiatori.
Den Namen hat die Rotelle aus dem Italienischen: "Rotelle" bedeutet "Rollen". Teilweise tritt die auffällige Pasta aber auch unter dem Namen "Ruote", also "Räder", auf. Oft wird sie übrigens mit der ➤Fiori verwechselt, einer Nudel, die ähnlich spektakulär geformt ist. Allerdings steht dieses Teigwerk inhaltlich auf der ganz anderen Seite: Diese Nudel zeigt nämlich ein Blümchen.
Aber was fängt man mit den im Durchmesser bis zu drei Zentimeter großen Wagenrädern an? Da ist ja jeder einzelne Haps schon eine echte Portion!
Das Gute ist, dass die Form der Nudel oder auch die geriffelte Außenseite jede Menge Platz für Soßen bietet. Du kannst die imposanten Räder also mit einer klassischen Tomatensoße auf den Teller und später in deinen Mund rollen lassen. Genauso gut lässt sich die Rotelle aber auch mit Gemüse, Essig und Öl oder auch mit Mayonnaise in einen Salat verwandeln. So manche Erbse findet sicherlich zwischen den Speichen der einzelnen Räder einen Unterschlupf, bis du sie entdeckst und verputzt.
Zu guter Letzt macht sich die Rotelle aber auch in Suppen gut. Eine kräftige Hühnerbrühe mit Gemüse ist beispielsweise ein geeigneter Aufenthaltsort für das Teigrädchen.
Damit die Räder den richtigen Grip auf dem Teller oder dem Löffel haben, kochst du sie etwa zehn bis zwölf Minuten lang. Dann sind sie perfekt al dente.
Wir wünschen guten Appetit und eine gute Fahrt!
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Bitte nicht durchdrehen! Hier tust du was für Körper und Geist: