Kullert die Pitomba (Talisia esculenta) nur am Rande durchs Sichtfeld, könnte man sie fast für eine kleine Kartoffel oder für eine etwas schmutzig gewordene Mirabelle halten. Mit beiden hat sie allerdings überhaupt nichts zu tun.
Die freundliche Pitomba ist vielmehr verwandt mit der Litschi, der Longan und der besonders haarigen Schwester: der Rambutan. Möchtest du das etwa drei Zentimeter lange, eiförmige Früchtchen naschen, musst du deshalb genau wie bei der Verwandtschaft lediglich die feste, aber leicht ablösbare Schale der Panzerbeere abgnibbeln.
Süßlich, säuerlich und ... kernig
Sorglos hineinzubeißen empfiehlt sich allerdings nicht, denn in der Pitomba reist immer auch mindestens ein Kern mit. (Manchmal hat er auch Gesellschaft von einem zweiten.) Dieser Kern ist recht groß: Beiß dir an ihm bitte nicht die Zähne aus! Genieße stattdessen einfach drumherum.
Und keine Bange: Das helle Fruchtfleisch ist längst nicht so glibberig, wie es aussieht. Noch dazu schmeckt es wirklich gut: süß, gleichzeitig leicht säuerlich und einfach lecker.
In der Natur wirst du der Pitomba nicht begegnen. Zumindest nicht hierzulande. Der zugehörige Baum, der die Früchte bereitwillig an sich wachsen und reifen lässt, bevorzugt nämlich Regenwald als seinen ständigen Aufenthaltsort. In Brasilien, Bolivien, Paraguay oder Kolumbien ist er zu finden.
Bist du mit einem unserer Reisepartner in Südamerika unterwegs, ist es somit gut möglich, dass dir eine Pitomba vor die Füße kullert. Halte auf den lokalen Märkten Ausschau nach der Litschi-Schwester und lass sie dir am besten direkt schmecken.
Pack den Koffer und düse los! Hier gibt's jede Menge °Punkte:
Der Plattpfirsich sieht aus wie ein Möbel in einer hippen Werbeagentur. Die Form hat aber einen Vorteil. Und: Geschmacklich macht ihm kaum jemand was vor.