Willst du deinem Körper mal eine ordentliche Portion Vitamin C verpassen, greifst du beim Gang durch den Supermarkt oder Discounter vermutlich zu Orangen oder Zitronen. Die bringen immerhin rund 53 Milligramm des wertvollen Stoffs je 100 Gramm mit. Dagegen ist auch gar nichts einzuwenden, aber willst du mit weniger Frucht mehr Vitamin C wegnaschen, solltest du besser die Litschi in den Einkaufswagen kullern lassen. In der stecken nämlich satte 72 Milligramm pro 100 Gramm Fruchtfleisch.
Genau das, das Fruchtfleisch nämlich, ist bei der Litschi (Litchi chinensis) übrigens ziemlich speziell: Es ist weiß, schimmert ein wenig wie Perlmutt, ist leicht durchscheinend und eher fest. Das überrascht einige Litschi-Probierer:innen, die ein eher glibberiges Nascherlebnis erwarten. Litschis schmecken süß und duften angenehm fruchtig.
Bevor du die Litschi genießen kannst, musst du sie aus ihrer harten, aber dünnen und manchmal leicht stacheligen Schale pulen. Das geht sehr einfach, denn sie ist nicht so haarig wie bei der ➤Rambutan, der wuscheligen Schwester der kleinen Frucht: Bei der Litschi ist die äußere Hülle entweder ledrig oder trocken und lässt sich kinderleicht von der Frucht pellen. In einem Haps wegessen solltest du das weiße Fruchtfleisch jedoch nicht, denn mittendrin versteckt sich ein recht stattlicher Kern. Er ist zwar recht hübsch anzusehen, aber leider nicht essbar.
Viele Namen für die kleine Frucht
Obwohl die Litschi so leicht ist, dass sie auch an einem zierlichen Strauch wachsen könnte, baumelt sie tatsächlich in großen Gruppen mit bis zu dreißig Früchten an recht stämmigen und hohen Bäumen. Bis zu 15 Meter recken die sich in die Höhe. Die erfahrenen hölzernen Gesellen unter ihnen, die schon 25 Jahre lang oder noch länger Litschis produzieren, liefern bis zu 250 Kilogramm Früchte pro Saison.
Die Litschi hat übrigens noch viele weitere Namen. Hier und da wird sie auf einem Schildchen auf dem Markt oder beim Discounter auch als
Lychee
Chinesische Haselnuss
Litschipflaume
Liebesfrucht
vorgestellt.
Woher die Litschi ursprünglich kommt, ist übrigens nicht eindeutig geklärt. Vermutet wird jedoch, dass sie aus der Region im Süden Chinas sowie aus Malaysia und dem Norden Vietnams stammt. Heute liegen die Hauptanbaugebiete des ungewöhnlichen Früchtchens u. a. in China, Taiwan, Thailand, Südafrika und Australien. Litschis kannst du roh wegnaschen oder du probierst einmal das im Handel erhältliche Litschigelee, den Litschisaft oder sogar Litschiwein.
Lass dir das kleine Obst gut schmecken und: prost!
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