Ungekochte Pasta der Sorte Piombino

Piombino: bereit zum Abtauchen

Hin und wieder geht man lieber auf Tauchstation. Je kleiner man ist, umso leichter fällt das. Zumindest ist das in der Nudelwelt so. Es ist somit kein Wunder, dass die klitzekleine Pasta Piombino ein echter Meister im Abtauchen ist.

Gerade mal einen Millimeter ist die wie ein winziges Marshmallow geformte, zylindrische Mininudel hoch, tief und auch breit. Wer da satt werden will, braucht deutlich mehr einzelne Nudeln als beispielsweise bei der gigantisch großen ➤Conchiglioni oder – noch größer – der ➤Paccheri!

Aber das macht gar nichts, denn die Piombino kommt selten allein. Ganz im Gegenteil. Sie stürzt sich am liebsten mit vielen ihrer gleichförmigen Freunde ins Essen. Dabei ist es dem putzigen Pastaknirps egal, ob es ein Salat ist, eine Gemüsesuppe oder eine klare Brühe, die er bereichert.

Eine klare Brühe ohne Piombino

Die Brühen freuen sich in der Regel über die Gesellschaft der winzigen Pasta, denn so machen sie deutlich länger satt und sehen auch nicht so langweilig aus wie im Bild direkt über diesem Text. Schwimmt dann noch der eine oder andere ➤Croûton mit oder gesellt sich ein kleingeschnittenes Möhrchen dazu, wird es sogar noch leckerer.

Den Namen hat die Piombino aus dem Italienischen: Er bedeutet so viel wie "Bleilot" oder auch "Senklot". Und der passt perfekt, denn mit etwas Fantasie sieht die Form der Piombino so aus wie die Elemente von Metallketten, die zur Beschwerung unten in Vorhängen oder auch Tischdecken eingenäht sind.

Aber zurück zum Essen! In Italien hat die Zwergennudel aus Hartweizen noch eine ganz andere, ausgesprochen schöne Aufgabe: Hier wird sie nämlich besonders oft in Hochzeitssuppen verwendet und verhilft so den beiden Verliebten zu einem leckeren Start ins Eheleben. Dabei ist die Piombino übrigens ganz spontan: Mit einer Garzeit von gerade mal einer Minute wäre sie nämlich selbst für Blitzhochzeiten in Las Vegas geeignet. 

Wir wünschen einen guten Appetit!

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