Filzkirschen am Baum

Filzkirsche: lecker, hübsch und pflegeleicht

So manches Obst ist völlig zu Unrecht eher unbekannt. Die ➤Ugli gehört eindeutig dazu, die ➤Reneklode und auch die ➤Kiwibeere fristen ein Dasein im Schatten all der obstigen Berühmtheiten, die sich an den Ständen im Supermarkt im Rampenlicht sonnen.

Der Filzkirsche geht es da nicht anders. Aber warum eigentlich? Das kleine Früchtchen strahlt wie eine ➤Japanische Weinbeere in schönstem Rot vor sich hin, schmeckt angenehm süßsäuerlich und ist als Strauch absolut pflegeleicht. Eigentlich gibt es also gar keinen Grund, die Filzkirsche nicht zu kennen.

Aber Moment mal, vielleicht kennst du sie ja doch schon: Sie ist nämlich unter vielen verschiedenen Namen in der Weltgeschichte unterwegs. Die einen nennen sie Filzkirsche, die anderen sagen Japanische Mandel-Kirsche, dann wird sie noch Koreakirsche oder Koreanische Blütenkirsche genannt und auch Nankingkirsche ist eine gängige Bezeichnung für das kompakte Obst aus Fernost. Wer sich besonders vornehm ausdrücken will, spricht die Frucht mit ihrem lateinischen Namen, Prunus tomentosa, an.

Filzkirschen in einer kleinen Schale

Filzig sind an der Filzkirsche übrigens zum Glück nicht die knallroten Früchte, sondern nur die Zweige. Die Früchte haben eine glatte Schale und schmecken wie erwähnt erfrischend süß und auch ein wenig sauer. Du kannst sie wunderbar zum Backen verwenden oder eine leckere ➤Marmelade bzw. Konfitüre daraus kochen. 

Findest du Gefallen an den kleinen, kullerigen Früchtchen, kannst du sie auch ziemlich unkompliziert selbst "anbauen". Das klingt allerdings aufwendiger, als es wirklich ist. Die Filzkirsche braucht nämlich weder viel Platz noch viel Aufmerksamkeit. Der Zierstrauch wird maximal 1,5 Meter hoch und fühlt sich sogar auf dem Balkon wohl. 

Hast du noch ein Eckchen auf deinem Freisitz übrig, stelle doch dort einen Topf mit einem Filzkirschstrauch hin. Dann kannst du dich ab April über hübsche weiße Blüten und so manchen Besuch von hungrigen Bienen und fluffigen Hummeln freuen und schon ab Juni die ersten Früchte ernten. Im Herbst verfärbt sich das Laub dann kräftig orange und sorgt so noch einmal für einen schönen Farbklecks in der Natur, bevor der graue Winter kommt.

Gib der Filzkirsche eine Chance auf dem Teller, im Topf und auch im Garten/auf dem ➤Balkon! Es lohnt sich!

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