Die Berberitze ist klein, knallrot, vollgepackt mit Vitaminen und schmeckt angenehm säuerlich. Es ist somit kein Wunder, dass das Früchtchen recht beliebt ist. Vor allem Genießer mit Ambitionen in der Konfitürenproduktion greifen gern auf die Berberitze zurück: Sie ist leicht zu verarbeiten und im Garten überaus hübsch anzusehen. Sie hat außerdem Ähnlichkeit mit einem ganz anderen Obst. Aber dazu später mehr.
Wer die Berberitze (Berberis vulgaris) nicht frisch verarbeitet, kann sie auch getrocknet genießen. Ins Müsli geschubst sorgt sie am Morgen für einen fruchtigen Start in den Tag und verpasst dem ➤gesunden Frühstück etwas frische Farbe. Reichlich Vitamin C haben Berberitzen auch noch im Gepäck: Pro 100 Gramm sollen es etwa 20 Milligram sein. So könnte die kleine Beere das Immunsystem stärken und vielleicht sogar vor einer lästigen Erkältung schützen.
Die handlichen, roten Dinger wachsen übrigens an einem recht pflegeleichten Strauch. Hast du einen Garten oder ➤Balkon, kannst du die Früchtchen also auch einfach selbst anbauen. Von Mai bis Juni blüht der Strauch erst einmal hübsch in einem kräftigen Gelb vor sich hin, bevor sich schließlich die etwa einen Zentimeter langen, glatten, glänzenden Beeren entwickeln. Die Berberitze bietet also nicht nur was zum Naschen, sondern auch zum Gucken. Ungefähr ab Ende August kannst du dann die ersten Berberitzen pflücken
Sind Berberitzen das Gleiche wie Goji-Beeren?
Auch wenn die beiden echte Doppelgänger sind: Berberitzen und ➤Goji-Beeren sind nicht das Gleiche. Sie teilen nicht mal eine Verwandtschaft: Goji-Beeren wachsen schließlich am gemeinen Bocksdorn und der hat mit dem Berberitzenstrauch rein gar nichts zu schaffen. Goji-Beeren enthalten ebenfalls viel Vitamin C, schmecken aber meist deutlich sauerer als Berberitzen. Manche hängen sogar richtig bitter am Bocksdorn herum.
Liegen Gojis und Berberitzen nebeneinander, kannst du sie am besten anhand der Farbe unterscheiden: Reife Berberitzen werden richtig dunkelrot, Gojis bleiben eher blässlich bzw. orange. Ach, und wenn du nur ganz flüchtig auf die Berberitze schaust, könntest du sie vielleicht noch mit der Hagebutte verwechseln. ➤Die ist aber nun noch einmal etwas vollkommen anderes.
Endlos viele Namen für die kleine Beere
Übrigens: Wenn du einmal den doch eher ungewöhnlichen Namen der Berberitze vergessen solltest, denk dir einfach einen anderen aus. Die Chance, dass du zufällig einen triffst, den die Berberitze irgendwo tatsächlich trägt, ist gar nicht so gering. Denn schaut man auf die Seite einer großen Online-Enzyklopädie, findet man dort einen ganzen Absatz nur zu den alternativen Namen! Und "Basselbeere", "Rhabarberbeere" sowie "Berbersbeere" gehören da noch zu den eher vernunftgetragenen Varianten.
Wie auch immer du sie nennst – lass sie dir schmecken!
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So klobig, hart und unfreundlich braun wie sie ist, traut man der Cupuaçu nicht wirklich viel zu. Zu Unrecht, denn das Innenleben ist einfach köstlich!