Die Cupuaçu ist eines dieser Früchtchen, bei denen man gar nicht so recht weiß, womit man es eigentlich zu tun hat. Sie ist mit ihren 500 bis 2000 Gramm annähernd so groß und schwer wie ihre etwas müffelige Kollegin, die ➤Durian, duftet aber im Gegensatz zu der einfach wunderbar.
Außerdem sieht die bis zu 35 Zentimeter lange und bis zu 15 Zentimeter dicke Frucht ein wenig aus wie eine dieser köstlichen Pralinen mit feinem Schokopuder – halt nur um ein Vielfaches größer.
Die wuchtigen Früchte gelten übrigens als Beeren, Panzerbeeren oder auch als Steinfrüchte, da sind sich die Expert:innen noch nicht so recht einig. In ihrer ganzen Größe hängen die Cupuaçus (Theobroma grandiflorum)an vergleichsweise kleinen Bäumen herum: Kultivierte Arten werden mitunter nur sechs Meter hoch. Diese Bäume stehen hauptsächlich in ihrer Heimat Brasilien herum und warten darauf, dass die schweren Früchte irgendwann reif von ihnen abfallen.
Aromatisch, säuerlich, frisch
Ist so ein brauner Brummer in die Tiefe gepurzelt, lohnt es sich, ihn einzusammeln und aufzuknacken, denn hinter der harten Schale verbirgt sich auch beim Obst gar nicht so selten ein weicher Kern. Im Inneren der Cupuaçu tummeln sich nämlich bis zu 50 Samen, die es sich in einem weichen, cremefarbenen Fruchtfleisch gemütlich gemacht haben. Das duftet sehr angenehm, schmeckt herrlich aromatisch und frisch säuerlich. Mit etwas Süße dran macht es sich ganz ausgezeichnet in
Aus den Samen könnte man übrigens auch Schokolade herstellen. Die hat bislang allerdings noch nicht die Qualität wie die aus Kakao gewonnene und ➤hilft vielleicht auch nicht so gut gegen Stress. In Südamerika wird sie allerdings sehr gern für Torten, Eis und Pralinen genutzt.
Kullert dir mal eine Cupuaçu über den Weg, probiere sie unbedingt. Sie sieht zwar ungewöhnlich aus, aber sie lohnt sich. Versprochen!
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