Nanu? Hat man uns hier schon wieder einen Doppelgänger untergeschoben? Schlimmer noch: Haben wir es vielleicht sogar mit dem Doppelgänger eines Doppelgängers zu tun?
Im Inneren sieht die Mamoncillo nämlich glatt aus wie eine Litschi, wie deren Quasi-Schwester ➤Longan oder auch wie die bestens frisierte ➤Rambutan. Die Ähnlichkeit der inneren Werte kommt allerdings nicht von ungefähr: Sie alle gehören nämlich – ob mit Frisur oder ohne – zur Familie der Seifenbaumgewächse.
Anders als der Name vermuten ließe, schmecken all diese Früchtchen, inklusive der Mamoncillo (Melicoccus bijugatus), aber alles andere als seifig. (Das überlassen sie dem hinterlistigen ➤Koriander.) Ganz im Gegenteil: Die Mamoncillo ist herrlich aromatisch, wunderbar fruchtig und noch dazu angenehm saftig.
Eine Feier für das Früchtchen
Wirklich praktisch ist, dass die Mamoncillo außerdem ziemlich dünnhäutig ist. Du kannst sie daher als kleinen, erfrischenden Snack aus der meist leicht abfriemelbaren Pelle pulen und schwuppdiwupp einfach pur verputzen. Achte dabei aber auf den Kern im Inneren des orangefarbenen Fruchtfleischs. Bei ihm besteht sonst Verschluckungs- und Erstickungsgefahr! Wegwerfen musst du ihn aber nicht, denn auch er ist essbar: Geröstet und gemahlen soll er geschmacklich an Cashewkerne erinnern.
Alternativ zum Naschen nutzt du das in Venezuela und Kolumbien beheimatete, etwa 2,5 bis 3,5 Zentimeter große Früchtchen für sommerliche Cocktails oder du sorgst mit ihm beim Kochen für eine fruchtige Note. In eine Soße zauberst du mit der Mamoncillo beispielsweise im Handumdrehen ein herrlich exotisches Urlaubsaroma. Und natürlich macht sie sich auch ausgezeichnet in einer selbstgemachten Marmelade bzw. Konfitüre. (➤Wo genau da der Unterschied liegt, erfährst du hier.)
Die Mamoncillo wird in Puerto Rico übrigens auch "Quenepa" oder "Genip" genannt. Dort ist die kullerige Frucht sogar so beliebt, dass sie einmal im Jahr mit einem eigens für sie abgehaltenen Fest, dem nationalen Festival der Quenepa, gefeiert wird. Das muss man als kleines Obst erst einmal erreichen! Du siehst also: Die Mamoncillo lohnt sich offenbar. Greife zu, wenn sie dir einmal über den Weg rollt!
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Auf den Geschmack kommt es an! Stilvolle Mode findest du hier:
Von außen sieht sie aus wie eine Zitrone. Die Yuzu ist allerdings viel mehr als ihre populäre Verwandte, denn geschmacklich ist sie ihr haushoch überlegen!
Na, da rollt ja ein handliches Früchtchen durch die Gegend: Die Cantaloupe-Melone ist kaum zwölf Zentimeter groß. Aber im Inneren, da ist sie einfach riesig!
Die Cucamelon ist putzig klein! An sich ist das nicht ungewöhnlich, sähe sie nicht gleichzeitig aus wie ein Obst, das für das genaue Gegenteil bekannt ist.