Hagebutten: Was ist das eigentlich?

Kann man Hagebutten essen? Ja, aber ...

Hagebutten kennst du vielleicht, weil es sie als fruchtig schmeckenden Tee gibt. Aber hast du Hagebutten auch schon mal gegessen? Kann man das überhaupt? Und falls ja: Darf man sie in einem Stück weghapsen? Hier erfährst du, worauf es bei den orangeroten Früchtchen ankommt.

Was sind Hagebutten?

Rosen sind besonders freundliche Blumen: Im Sommer verschönern sie mit ihren prächtigen Blüten und einem herrlichen Duft jeden Garten. Und selbst dann, wenn die Blütenblätter irgendwann die Segel streichen und in Richtung Erde fallen, halten Rosen noch etwas für uns bereit: Dann entwickeln sich nämlich Hagebutten an den stacheligen Zweigen. Das sind die sog. Sammelnussfrüchte der Rose, in der ihre Samen enthalten sind. Und die haben drei mögliche Werdegänge:

  1. Ein hungriger Vogel nascht sie weg.
  2. Ein fleißiger Mensch sammelt sie ein.
  3. Sie fallen auf die Erde.

Sind Hagebutten giftig?

Im späten Herbst solltest du unbedingt mit einem kleinen Korb in der Hand an den Rosen herumzupfen und die Hagebutten absammeln. Die sind nämlich alles andere als giftig: Sie sind sogar sehr gesund! Darin steckt beispielsweise jede Menge Vitamin C und auch die Vitamine A, B1 und B2 nimmst du auf, wenn du dir Hagebutten schmecken lässt.

Knallrote Hagebutten liegen in einer Schale Hagebutten nutzen: Das solltest du nicht mitessen!

Theoretisch könntest du Hagebutten direkt roh vom Rosenstrauch stibitzen und aufessen. Tatsächlich ist das aber keine gute Idee. Denn so angenehm süß-säuerlich und fruchtig Hagebutten schmecken, so hinterhältig sind die vielen kleinen Samen in der Sammelnussfrucht. Die sind zwar nicht groß, aber enorm widerspenstig und der Inbegriff eines haarigen Problems: An ihnen sitzen nämlich viele Härchen mit lästigen Widerhaken. Kommen die mit der Haut in Kontakt, juckt es ordentlich. Da versteht es sich von selbst, dass man sie nicht mitessen möchte.

Willst du deine Hagebutten zu einer leckeren ➤Konfitüre oder zu Mus verarbeiten oder damit rustikale Wildgerichte verfeinern, halbiere sie also und erteile den Samen einen Platzverweis. Mit einem Messer oder Löffel lassen sie sich in der Regel gut verscheuchen. Schneide außerdem den Stil und Kelch der Hagebutten ab. (Als "Kelch" bezeichnet man die kleinen braunen Reste an der Spitze.) Dann kannst du die Hagebutten ihre Karriere als Köstlichkeit antreten lassen.

Kann man alle Hagebutten essen?

Ja, die gute Nachricht ist: Bist du sicher, dass du es mit einer Hagebutte zu tun hast, kannst du sie essen. Es gibt keine giftigen Hagebutten. Allerdings schmecken nicht alle gleich gut: Die Hagebutten der Hundsrose sollen besser zum Genießen geeignet sein als die der Heckenrose. Und: Bist du unsicher, ob das nun wirklich die Sammelnussfrucht einer Rose ist, vor der du da im Garten, Park oder am Wegesrand stehst, lass sie lieber hängen.

Extratipp: Trage am besten feste Gartenhandschuhe bei der Hagebuttenernte. Denn so freundlich die Rose auch ist – ohne stachelige Gegenwehr gibt sie die kräftig gefärbten Früchte nicht her.

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