Rund um Weihnachten haben zwei Zutaten ihren großen Auftritt, die zu jeder anderen Zeit eher selten aus dem Vorratsschrank gekramt werden: Zitronat und Orangeat.
In der herrlichen Advents- und Weihnachtszeit werfen Back- und Genusswillige besonders gern den Ofen an und zaubern sich manche Leckerei. Der Christstollen ist da (neben leckeren Plätzchen) vorn mit dabei. Und in dem sind exakt diese beiden Zutaten – nämlich Zitronat und Orangeat – quasi Pflicht. Aber was kneten wir da eigentlich so Farbenfrohes in den sonst eher blassen Teig?
Zitronat: köstliche Quader
Fangen wir mit den kleinen, gelben Fruchtklötzchen an: Zitronat wird aus der Zitronatzitrone gewonnen. Schön ist die zwar nicht, aber mit ihren Unmengen an Mesokarp (das ist die weiße Schicht zwischen Schale und Fruchtfleisch) der perfekte Köstlichkeitslieferant in der Weihnachtszeit.
Aus dem reichlich vorhandenen Mesokarp wird nämlich Zitronat gewonnen. Hierfür wird es kandiert und fein gewürfelt. Je nach Reifegrad der Ausgangsfrucht sind die köstlichen Quader grün oder gelb, immer aber fruchtig, frisch und die perfekte Zutat in der Weihnachtsbäckerei.
Orangeat: fruchtig und frisch
Die quietschorangefarbene Freundin des Zitronats ist das Orangeat. Es wird aus der Bitterorange gewonnen, die etwas uncharmant auch "Pomeranze" genannt wird. Auch die hat eine deutlich dickere Schale als andere Zitrusfrüchte ... die pummelig eingepackte Pomelo einmal ausgenommen.
Auch für das Orangeat wird die Schale der Zitrusfrucht gezuckert, also kandiert, und dann in feine Würfel geschnitten. So verfeinert finden die kleinen Klötzchen zusammen mit dem Zitronat ihren Platz im Christstollen, Früchtebrot oder Striezel und schmecken natürlich auch in einer Panettone einfach himmlisch!
Lecker rund ums Jahr wird's mit diesen Partnern:
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