Treccine: Lass dich locken!
Die Treccine ist längst nicht die einzige verlockende Pasta: Die ➤Riccioli hat einen ähnlichen Hang zum Kringeln. Wo sich die ➤Linguine lediglich elegant in Nestform windet, dreht die ➤Fusilli komplett frei und die ➤Trofi ist ohnehin vollkommen schief gewickelt.
Dass all diese Nudeln sich bei der äußeren Form solche Mühe geben, ist nicht nur drollig anzuschauen – es sorgt auch für reichlich Geschmack auf dem Teller. Denn wer sich eifrig in die verschlungensten Formen wickelt, schafft automatisch reichlich Nischen für köstliche Soßen. Finden die an der Nudel diesen oder jenen Unterschlupf, reisen sie gemeinsam mit der Pasta erst auf den Löffel oder die Gabel und dann in den Mund.
Soße oder Salat? Ach, Hauptsache lecker
Gib der Treccine also unbedingt einmal eine Chance, auch wenn sie bei uns noch nicht so bekannt ist wie manch andere Nudel. Die kleinen, gedrehten Zöpfe, die dieser völlig verdrehten Nudel übrigens ihren Namen geben ("Treccine" ist Italienisch und heißt "Zöpfe"), lohnen sich nämlich unbedingt.
Ob du die Treccine nun mit einer leckeren Tomatensoße auf dem Teller Freundschaft schließen lässt, sie mit einer wunderbaren Sahnesoße oder Ricotta servierst oder sie aufmunternd in einen Nudelsalat schubst: Die Treccine ist bei allem bereitwillig dabei und macht aus jedem Rezept ein verlockendes Gericht.
Bissfest sind die Pastalocken, nachdem sie rund zehn Minuten lang in kochendem Salzwasser über ihre unmittelbar bevorstehende Laufbahn als Speisenudel nachgedacht haben.
Abgießen, genießen, glücklich sein!