Wie nennst du dieses Teigwerk?
Hach, herrlich ist so ein Sonntag! Der Frühstückstisch ist mit allerhand Leckereien gedeckt: ➤Marmelade und ➤Honig stehen bereit, köstlicher Aufschnitt, verschiedene Käsesorten, etwas frisches ➤Obst und Gemüse, vielleicht noch ein fruchtiger Joghurt ... Da fehlt eigentlich nur noch jemand, der vom Bäcker frische ... ähm ... Dings bringt. Aber wie heißen die kleinen Teigwerke doch noch gleich?
Wie du das wunderbar warme und goldgelbe Knusperding frisch aus dem Ofen nennst, hängt davon ab, wo du zu Hause bist. Die neutralste Bezeichnung ist wohl "Brötchen". Damit wirst du auch am ehesten in ganz Deutschland verstanden. An vielen, vielen anderen Orten gibt es aber z. T. sehr spezielle Namen für das Minibrot. Und diese Bezeichnungen verraten unmittelbar, wo du herkommst oder mittlerweile zu Hause bist.
In Berlin nennt man die längs geschlitzten Brötchen beispielsweise geradeheraus "Schrippe". In Hamburg hört man dafür das fast schon bürokratische anmutende Wort "Rundstück", während man in Braunschweig "Luffe" dazu sagt. Im Süden des Landes wird's dann noch ein bisschen bunter: "Weck", "Weckle" oder "Wecken" sagt man in Teilen Hessens und des Saarlands sowie in Baden, der Pfalz und Schwaben zu der Leckerei.
In Bayern und Franken scheint man sich überhaupt nicht festlegen zu können oder zu wollen, wie die knusprige Krümelei heißen soll: Dort sagt man neben "Semmel" auch "Weckerl", "Weckla", "Weggla", "Breedla", "Labla" oder "Brötla" zu dem Brötchen.
Wie auch immer du dein Brötchen ansprichst – lass es dir gut schmecken!