Sommersonnenwende: Wann ist der längste Tag des Jahres?
Solange es die Sonne nicht übertreibt, macht sie in unseren Breiten meist viel Freude: Sie bringt die Natur zum Strahlen, wärmt die Erde und die darauf herumspazierenden Menschen und sorgt für Temperaturen, bei denen ein leckeres Eis immer eine gute Wahl ist.
An einem Tag im Jahr gibt sich die Sonne besonders viel Mühe. Dann scheint sie uns so lange auf die Köpfe und – wenn wir auf der Terrasse, im Park oder Freibad liegen – auf die Bäuche wie im ganzen restlichen Jahr nicht mehr. Dieser Tag mit besonders viel Sonnenlicht ist mit wenigen Ausnahmen der 21. Juni, der Tag der Sommersonnenwende.
An diesem Tag steht die Sonne so steil über dem Horizont wie sonst nie, d. h. die Schatten schrumpfen und die Lust auf Eis wächst. Vom Sonnenaufgang bis zum Sonnenuntergang vergehen dann in Deutschland bis zu 17 Stunden und 24 Minuten (17,4 Stunden)! Da haben wir also reichlich Gelegenheit, die eine oder andere kühle Kugel wegzuschlecken.
Rund 16 Stunden Zeit für Eis
Wie lange die Sonne tatsächlich am 21. Juni im Einsatz ist, hängt von deinem Wohnort ab: Auf der laaaaanggestreckten Insel Sylt, ganz oben im Norden des Landes, hast du die eben erwähnten 17,4 Stunden. Bist du im wunderschönen Bayern zu Hause – also dort, wo die ➤Osterseeen darauf warten, dass du deine Zehen hineinhältst, und das ➤Schloss Neuschwanstein darauf hofft, bald von dir durchschlurft zu werden – hast du deutlich weniger Tageslicht. Aber keine Bange: Mit ungefähr 16 Stunden bleibt dir auch dort noch genügend Zeit für die Wahl zwischen Erdbeer, Schokolade, Vanille oder ➤Stracciatella.
Wärst du in dieser Zeit am Nordpol, könntest du dich übrigens ganze 24 Stunden am Tag über "Tages"licht freuen. Dort geht die Sonne zu dieser Zeit nämlich gar nicht unter. Auch nicht nachts. Ob dir bei den frostigen Temperaturen dort auch nach Eis wäre, ist fraglich, aber sollte es so sein, könntest du auch kurzerhand an einer Eisscholle schlecken.
Nach der Sommersonnenwende geht es mit dem Tageslicht schon wieder bergab. Jeden Tag werden die Tage dann Stück für Stück ein wenig kürzer, bis wir am 21. Dezember die ➤Wintersonnenwende erreicht haben. Ein bisschen schade ist das schon, aber es gibt einen Trost: Der 21. Juni ist nämlich der kalendarische Tag des Sommerbeginns. Eine der schönsten Zeiten des Jahres fängt dann also erst an.