Trenette liegen auf einer Arbeitsplatte aus Holz

Trenette: Zwillingsnudel aus dem Norden

Nimm dir ein paar frische Spaghetti, walze einmal beherzt mit dem Nudelholz darüber und schwups! Schon hast du Trenette gezaubert!

Aber Moment mal, waren platte Spaghetti nicht eigentlich ➤Linguine? Doch wenn das so ist, wer sind dann diese Nudeln hier und warum heißen sie so vollkommen anders?!

Keine Bange, du kannst den vor Entrüstung fallengelassenen Löffel wieder aufheben. Denn es stimmt zwar, dass zwischen der Linguine und der Trenette optisch kein Unterschied zu bemerken ist: Beide sind etwa spaghettilang, leicht platt, bis zu 4 mm breit und rau an der Oberfläche. Die zwei Pastasorten sind also eindeutig so etwas wie Geschwister, wenn nicht gar Zwillinge.

Trenette mit Pesto

Groß geworden sind sie allerdings an unterschiedlichen Orten: Während die Linguine aus Kampanien kommt, einer Region im Süden Italiens, stammt die Trenette aus Ligurien, also dem hohen Norden des Nudellandes.

Sagten wir „Nudelland“? Das ist etwas irreführend. Denn natürlich stimmt es, dass die Italiener Pasta zubereiten und genießen wie kaum eine andere Nation auf der Welt, ➤die erste Nudel überhaupt gab es aber ganz woanders.

Den perfekten Genuss liefert dir die Trenette übrigens, wenn du sie etwa neun Minuten lang kochst und dann mit kräftigen Fleisch- oder cremigen Pilzsoßen servierst. Soll es im Sommer etwas Leichteres sein, verträgt sich die Nudel aber auch gut mit Fisch und anderem Meeresgetier oder mit einem leckeren, selbstgemachten Pesto. ➤Ein Rezept dafür findest du hier.

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Der heimliche Doppelgänger

Wer Geschwister hat, kennt das von früher: Ständig wurde man verwechselt. Dieser Nudel geht es nicht anders, denn nein: Das ist keine Makkaroni!