Lucumas liegen nebeneinander

Lucuma: der Faulpelz unter den Früchten

In ziemlich weiter Ferne ist ein ganz besonderer Baum zu Hause. In den höheren Lagen von Peru steht er herum, etwa 1.000 bis 2.400 Meter über dem Meeresspiegel und macht da so sein Ding.

Und das ist auch gut so, denn der Baum entwickelt eine ganze Menge Früchte. Die haben die Farbe einer ➤Kaki, die Form eines Tropfens und die Konsistenz eines hartgekochten Eis. So weit, so seltsam. Der Name klingt allerdings recht hübsch: Lucuma (Pouteria lucuma) heißt das in dem südamerikanischen Land wachsende Früchtchen.

Bis zu zehn Zentimeter groß und bis zu einem Kilo schwer werden die orangefarbenen Tropfen. Im Inneren versteckt sich mal ein Kern, mal stößt man dort auf eine ganze Kernversammlung mit bis zu fünf braunen Samen. Sie ähneln ➤Kastanien und sind genauso wenig essbar.

Wirklichen Durchhaltewillen oder Elan hat die Lucuma allerdings nicht: Sie lässt sich noch vollkommen unreif vom Baum fallen und wartet dann darauf, dass der Reifeprozess sie irgendwann genießbar macht. Ist sie dann aber nachgereift, schmeckt sie sehr süß, ist weich und mehlig. Sie wird vor allem für Säfte, Shakes oder auch Eiscreme verwendet.

Hierzulande bekommt man die Lucuma meist getrocknet als Pulver. Sie gilt als Superfood, obwohl bislang nicht wirklich nachgewiesen werden konnte, was das Food so super machen soll. Gesichert ist indes dies: Wer eine Lucuma nascht, gönnt sich keine Leichtigkeit. Sie bringt je 100 Gramm stolze 100 Kilokalorien mit.

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