Kirschpflaumen

Kirschpflaume: Früchtchen mit vielen Namen

So manches Obst baumelt an den Ästen oder kullert durch die Welt und kann sich nicht so recht entscheiden, was es eigentlich sein soll und möchte. Das Obst, das wir dir heute vorstellen, hat da eine ganz einfache Lösung gefunden: Die Kirschpflaume ist kurzerhand beides! Kirsche und Pflaume!

Und auch bei der Farbe will sich das Früchtchen nur ganz ungern festlegen. Deshalb findet man es in feschem Gelb, hübschem Rot und mysteriösem Blauviolett an den bis zu acht Meter hohen Bäumen.

Leider ist die Kirschpflaume allerdings auch geschmacklich in zwei Richtungen orientiert: Zunächst einmal schmeckt sie sehr sauer. Und wenn sie reifer ist, wird sie schnell mehlig. So richtig optimal ist das nicht, einen Versuch wert ist die Kirschpflaume aber dennoch. Schon allein wegen ihrer zahllosen, z. T. sehr putzigen Namen.

Aufgeschnittene Kirschpflaume

Viele Namen für eine Frucht

Die Kirschpflaume heißt eigentlich hochseriös "Prunus cerasifera", Freunde nennen sie aber meistens Türkenkirsche. In der Pfalz hört sie auf den Namen Därgelkersch, in Sachsen auf Serninkel, in Hessen auf Wasserlatsche und in Schleswig-Holstein nennt man die kugelige Frucht Krete. Den drolligsten Namen haben allerdings die Österreicher für die Kirschpflaume gefunden: Sie nennen das Gewächs Kringelbaum.

Etwa zwei bis drei Zentimeter werden Kirschpflaumen im Durchmesser groß. Daher werden sie oft mit Mirabellen verwechselt. Die Farbe variiert wie erwähnt, gemeinsam hat die bunte Schar jedoch, dass alle Kirschpflaumen nur sehr widerwillig ihren Kern hergeben. Er sitzt besonders fest im Fruchtfleisch und wehrt sich ebenfalls mit allen Kräften gegen die Trennung. Hier ist also etwas Geduld oder auch rohe Gewalt nötig.

Einen Vorteil gegenüber anderen Obstsorten haben Kirschpflaumen allerdings im Hinblick auf die Reifezeit. Sie hängen nämlich oft schon im Juni und Juli pfückreif an den Ästen und warten auf naschwillige Passanten. 

Greif zu, wenn sie dir mal begegnen!

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