Wir hatten es hier schon häufiger mit Doppelgängern zu tun, also mit Früchten, die man auf den ersten (und oft auch auf den zweiten) Blick für etwas anderes hält, als sie wirklich sind. Die ➤Limequatist so ein Fall, die ➤Pluot oder auch die ➤Longan.
Die Fingerlimette (Citrus australasica) setzt dem Ganzen allerdings die Krone auf, denn die sieht außen aus wie eine Gurke, innen wie Kaviar und schmeckt herb und frisch, in etwa so wie ➤Limette oder ➤Grapefruitmit einer Prise Salz. Das ist so schräg und ungewöhnlich, dass wir dir das gurkige Früchtchen unbedingt einmal näher vorstellen wollen.
So viele Namen für eine Frucht
Zunächst einmal trumpft die Fingerlimette mit allerhand Namen auf: Du kannst sie mit "Fingerlimette" ansprechen, "Fingerförmige Australische Limette" zu ihr sagen oder sie "Fingerling", "Limetten-Kaviar", "Lime Caviar" bzw. "Limepearls" nennen.
Wie einer dieser Namen schon verrät, stammt der leicht gekrümmte, etwa vier bis acht Zentimeter lange Sonderling aus dem fernen und wunderschönen Australien. Dort wächst das falsche Gürkchen an bis zu sechs Meter groß werdenden Bäumen. Im Mai bzw. Juni, also im australischen Herbst, ist es reif.
Wer die Fingerlimette dort vom Zweig zupft, hält je nach Sorte eine grüne, eher rotbraune oder dunkelrosafarbene Frucht in den Händen. Passend dazu ist jeweils auch das Fruchtfleisch gefärbt. Das kannst du so wegnaschen und die kleinen Bällchen im Mund zerplatzen lassen. Oder du friemelst die Kügelchen aus der Schale und servierst sie zu Fisch oder Sushi, zu Salat, Eis oder anderen Desserts.
Am prickelndsten wird es allerdings, wenn du die Bällchen in ein Glas mit Schaumwein wie Sekt, Prosecco oder Champagner kullern lässt. Vor allem im Sommer ist das die perfekte exotische Erfrischung.
Prost!
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Das Früchtchen sieht aus wie eine Limette, ist aber keine. Was also kullert da so frech durch die Gegend? Wir verraten, wer der fruchtige Doppelgänger ist.