Normalerweise macht eine Nudel ja mehr oder minder ihr eigenes Ding. Sie lässt sich kochen und anschließend auffuttern und was die Spaghetti, die ➤Pennette oder ➤Trofie am anderen Ende des Tellers macht, ist der einzelnen Nudel auf der Gabel grundsätzlich erst einmal egal.
Bei der Cavatappi ist das anders, denn diese kleine Nudel ist besonders nähebedürftig und daher ein echter Kuschelkönig auf dem Teller: Die drollig gedrehte Pasta, deren Spiralform nicht nur an einen Korkenzieher erinnert, sondern ihr auch den Namen gibt ("Korkenzieher" heißt im Italienischen "Cavatappi"), schmiegt sich besonders gern an ihre Nudelkollegen.
So lassen sich auf kleinem Raum eine ganze Menge Cavatappi unterbringen, weshalb es unbedingt ratsam ist, die Menge abzuwiegen, bevor man loskocht. Die Nudel ist zwar unheimlich lecker, platzen möchte man ihretwegen aber nicht!
Die kurze, gedrehte Form macht die harmoniebedürftige Nudel recht universell einsetzbar: Die nur etwa vier Zentimeter lange Pasta fühlt sich beispielsweise im Auflauf genauso wohl wie in einem Salat.
Macht man der Cavatappi aber mit einer leckeren Soße eine Freude, bedankt sich die kleine Nudel prompt und hält sie durch die beiden Öffnungen und die vielen Rillen an der Oberseite brav fest. Dadurch und durch die mundgerechte Größe ist mit ein wenig Geschick dann sogar mit hellem Oberteil fleckenfreies Genießen möglich.
Guten Appetit!
Töpfe für Nudeln und Soßen gibt's mit reichlich °P hier:
Wenn die Anellini dachte, sie könnte uns mit ihrer niedlichen Größe davon abhalten, sie zu kochen und gnadenlos zu verputzen, hat sie sich geschnitten!