Wie nennst du diese Dinger?
Hui, ist das frisch da draußen! Denk daran, dir immer einen Schal umzubinden, sonst kratzt es bald im Hals. Das mag zwar für deine Mitmenschen einen gewissen Unterhaltungswert haben, wenn du krächzend durch die Gegend wackelst, aber eigentlich möchte niemand, dass es dir nicht gut geht.
Hast du den Schal einmal vergessen und jetzt eine Stimme wie ein Reibeisen, hilft ein warmer Tee aus frischem ➤Ingwer mit Zitrone und ➤Honig. Weniger aufwendig, aber keineswegs weniger lecker sind die kullerigen Dinger da oben im Bild. Gut, die auf dem Foto sind nicht wirklich Hustenbonbons, sondern eher die fruchtige Variante der zuckrigen Leckereien. Solltest du wirklich Husten oder einen schmerzenden Hals haben, solltest du lieber zu Bonbons mit ätherischen Ölen wie Eukalyptus- oder Minzöl greifen. Auch Kräuter wie Salbei, Spitzwegerich oder Eibisch helfen im Bonbon gegen den Kratzehals.
Aber nennst du sie überhaupt "Bonbons"? Oder ist in deiner Gegend ein ganz anderer Begriff dafür üblich? Ziemlich wahrscheinlich ist es so, denn bei allen Dingen, die uns hier beim "Dialektessen" schon untergekommen sind (wie beispielsweise das ➤Schäufele, das ➤Franzbrötchen oder der ➤Striezel) war bislang nichts dabei, das so viele verschiedene Namen hat wie der Bonbon!
Fangen wir mal oben, im Norden Deutschlands an. Hier sagt man zum Bonbon:
- Bons
- Bollo
- Bollchen
- Bonscher
- Bonschen oder
- Klümpchen
In der Mitte Deutschlands ist das Lutschwerk eher unter diesen Namen bekannt:
- Gutsel
- Gutsje/Guudsje
- Zuckerstein
- Klumbe
- Malz/Malzel
- Mohler
- Bollcher
- Knolle oder
- Kamelle
In Süddeutschland lassen sich die Bonbonschlecker auch nicht lumpen und haben so manchen Namen für die Nascherei:
- Bombo/Bombole
- Gutsele/Guezel
- Guddie
- Guadl
- Zuckerl/Zuckerle
- Bomberl
Lass ihn dir gut schmecken und solltest du tatsächlich zum Bonbon, Gutsel oder Zuckerle greifen, weil es im Hals kratzt, wünschen wir dir eine gute Besserung!