Jetzt wird's bunt! Natürlich kannst du beim Einkaufen einen Schal vor das Gesicht wickeln oder den Pulli hochziehen, bis er über die Nase reicht, um die Ausbreitung von Corona zu verlangsamen. Viel bequemer und vor allem auch schicker schützt du dich und andere aber mit einer selbst gebastelten Maske. Die ist ganz schnell genäht und das sogar ohne Nähmaschine! Du kannst nicht nähen? Dann schau mal hier: ➤So gelingt eine Maske auch ohne Nadel und Faden.
Nachdem die Bunderegierung zunächst nur dringend empfohlen hatte, in solchen Situationen eine Maske zu tragen, ist es nun bundesweit Pflicht, in Geschäften sowie in öffentlichen Verkehrsmitteln Mund und Nase zu bedecken.
Mit einer Stoffmaske kannst du eine Ansteckung zwar nicht ausschließen, aber das Risiko erheblich verringern, das Virus zu verbreiten. Wer einen solchen Mund-Nasen-Schutz kauft (z. B. bei unserem Partner ➤About You: Dort gibt es aktuell eine große Auswahl schicker Masken zum Selbstkostenpreis) oder sich selbst eine näht, hilft somit aktiv mit, die Kurve der Neuinfektionen möglichst flach zu halten.
Wir erklären Schritt für Schritt, wie du dir deine ganz individuelle Alltagsmaske (bzw. Community-Maske, wie man sie auch nennt) nähst. So klappt es selbst dann, wenn du kein geübter Näher bist und sogar ohne Nähmaschine. Schau mal hier:
Mit dieser Anleitung wirst du zum tapferen Schneiderlein
Das brauchst du
Stoff
Schere
Maßband
Nadel und Faden (ggf. Nähmaschine)
Stecknadeln
zwei Gummibänder (Haargummis, Schießgummis oder andere elastische Bänder)
ggf. Pappe oder Papier für ein Schnittmuster
Anleitung: So geht's
Stoff auswählen Entscheide, wie seriös, wie bunt oder verspielt deine Maske aussehen soll und wähle einen entsprechenden Stoffrest aus. Achte lediglich darauf, dass das Material bei mindestens 60 Grad waschbar ist und außerdem nicht zu dünn ist, denn dann ist der Schutz geringer. (Wie heiß man den Stoff waschen darf, verraten die ➤Waschsymbole.) Soll es unbedingt das Muster des dünnen Stoffes sein, kannst du ihn doppelt oder dreifach legen, um einen Schutz zu erreichen. Alternativ kannst du einen anderen, dickeren Stoff an der Innenseite einnähen, den man dann später nicht sieht.
Maß nehmen Deine Kleidergröße kennst du, deine Schuhgröße auch, aber jetzt passiert etwas, was du garantiert noch nie gemacht hast: Miss die Entfernung von der Nasenwurzel bis zur oberen Hälfte des Ohres, von deiner Nasenspitze ebenfalls bis zum Oberohr und schließlich noch vom Kinn bis zum Ohrläppchen. Miss außerdem die Höhe des Ohrs (nicht der Muschel, sondern nur des am Kopf festgewachsenen Teils), damit das Gummiband später bequem sitzt. Notiere die Werte. Willst du mehrere Masken nähen, lohnt es sich, ein Schnittmuster aus Pappe auszuschneiden. Das kannst du dann für alle künftigen Mund-Nasen-Schutze nutzen.
Stoff zuschneiden Schneide dann den Stoff entsprechend zu, sodass er die im Bild gezeigte Form hat und deinen Maßen entspricht. Gehe dabei lieber großzügig vor und schneide an allen Seiten etwa einen Zentimeter mehr Stoff aus. Sonst läufst du Gefahr, dass der Mundschutz am Ende zu eng sitzt. Überstehendes abschneiden kannst du immer noch.
Aus eins mach zwei Lege die erste ausgeschnittene Hälfte des Mundschutzes auf den verbliebenen Stoff und schneide entlang der Kanten die zweite Hälfte aus. So wird der Mundschutz schön symmetrisch.
Hälften zusammennähen Nähe dann die beiden Seiten deines Mundschutzes an der vorderen Kante zusammen. So entsteht die Naht, die später in der Mitte des Gesichts von oben nach unten verläuft. Lege die beiden Hälften dafür mit den Außenseiten aufeinander und nähe sie zusammen. Später schlägst du sie dann um. Die Naht ist dadurch von außen nicht sichtbar. Willst du den Stoff doppelt nehmen oder ein anderes Futter einnähen, stecke die zweite Lage innen mit Stecknadeln fest und vernähe sie gleich mit.
Kanten vernähen Schlage dann die Kanten an der Ober- und Unterseite des Mundschutzes um und stecke sie mit Nadeln fest. Halte ihn dir dann vor das Gesicht (Vorsicht! Pikse dich nicht an den Nadeln!) und prüfe, ob die Abmessungen stimmen. Falls nicht, schlägst du die Kanten mehr oder weniger weit um und steckst sie erneut fest. Passt alles, fixierst du die beiden Kanten mit einer Naht.
Gummizug einziehen Nun folgt die Befestigungsmöglichkeit. Hier hast du die Wahl zwischen Schießgummis, Haargummis oder Gummibändern z. B. aus alten Bettlaken, Jogginghosen oder Unterwäsche. Kürze das Gummi ggf. und lege es dann an die Seiten des Mundschutzes. Schlage dann die Kanten darüber um, stecke sie fest, prüfe noch einmal, ob die Abmessungen passen, und sichere dann alles mit einer Naht. Herzlichen Glückwunsch zum gelungenen Werk!
Unvermeidliche Besorgungen kannst du jetzt mit deiner Alltagsmaske bestens ausgestattet erledigen und dabei andere Menschen vor einer Ansteckung bewahren.
Wichtig: Den Sicherheitsabstand von mindestens zwei Metern solltest du auch mit Maske nicht vergessen und immer bestmöglich einhalten! Weitere Hinweise, wie du deine selbstgenähte Community-Maskerichtig verwendest, hat das ➤Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) gesammelt.
Nutze außerdem beim Bezahlen im Supermarkt oder auch in der Drogerie die Möglichkeit, ➤kontaktlos z. B. mit PAYBACK PAY zu zahlen. Auch damit leistest du einen wichtigen Beitrag zur Verlangsamung der Ausbreitung von Corona.
Wir möchten, dass du gesund bleibst! Mit diesen Tipps kannst du dich vor einer Ansteckung zu schützen oder zumindest das Risiko dafür deutlich verringern.