Dieses Gemüse solltest du nicht roh essen

Dieses Gemüse solltest du nicht roh essen

So ein Möhrchen knabbert man mal schnell weg. Als kleiner und vor allem leichter Snack zwischendurch eignet sich das quietschorangefarbene Gemüse ganz ausgezeichnet. Und auch ein frischer Paprikaschnitz ist schnell weggefuttert. 

Dass man so manches Gemüse einfach roh weggenießen kann, ist wirklich praktisch. Schließlich kann man so besonders bequem und ganz auf die Schnelle zwischendurch mal ein paar Vitamine naschen. 

Ein Pointee ist mit einer Paprika auf der Flucht

Mit jedem Gemüse geht das allerdings nicht. Knabberst du an den folgenden Arten herum, nehmen sie dir das auf ganz verschiedene Arten übel.

  • Kartoffeln
    Eine gegarte Kartoffel ist einfach lecker und außerdem ziemlich vielseitig verwendbar: Du kannst sie als Pommes, Pellkartoffel, Kartoffelpüree, Bratkartoffel oder, oder, oder genießen. In eine rohe Kartoffel solltest du allerdings nicht beißen. Sie enthält nämlich Solanin. Besonders viel von dem Stoff steckt in Knollen mit ➤grünen Stellen und in ➤gekeimten Kartoffeln. Futterst du die Kartoffel roh, sorgt Solanin für Erbrechen, Krämpfe oder Durchfall. Das will man alles nicht haben. Koche deine Kartoffeln daher besser immer gut durch.
  • Auberginen
    Eine rohe Aubergine bringt genauso hinterhältig reichlich Solanin mit. Kochst du sie nicht, bevor du sie auf den Teller schubst, kann sie somit genauso für Verdauungsbeschwerden und mehr Unschönes sorgen. Verpasse dem lilafarbenen Gemüse daher immer eine Hitzekur, bevor du dich ans Futtern machst.
  • Rhabarber
    Im stängeligen Rhabarber steckt nicht nur der angenehm frische und leicht säuerliche Geschmack, sondern leider auch Oxalsäure. Die klingt nicht nur unangenehm, sie ist es auch: Vereinfacht ausgedrückt nimmt Oxalsäure Kalzium auf, sodass der Stoff dem Körper nicht mehr zur Verfügung steht. Und auch der Zahnschmelz soll unter der Säure leiden. Und als wäre das nicht genug, kann sie auch noch zu Magen-Darm-Problemen führen. Bringe den Rhabarber daher unbedingt immer erst einmal ordentlich zum Schwitzen, bevor du ihn isst. Die Hitze jagt die Oxalsäure vom Hof, sodass du das Gemüse unbeschwert genießen kannst.

Pointess sitzen im Einkaufkorb voller Lebensmittel und haben Spaß

  • Spinat und Mangold
    Die beiden blättrigen Kollegen im schicken Grün sehen zwar freundlich aus, haben aber ebenfalls Oxalsäure im Gepäck. Wirf also auch sie unbedingt erst in den Topf oder die Pfanne, bevor du dich ans Genießen machst. Oder du schiebst sie in den Ofen und garst sie dort: Mit Käse überbackene Cannelloni mit einer Spinat-Frischkäse-Füllung erreichen auf einer Köstlichkeitsskala von 1 bis 10 mindestens eine 12! Probier's mal aus!
  • Hülsenfrüchte (Erbsen, Bohnen, Linsen)
    Erbsen, Bohnen und Linsen sehen freundlich aus, sind es aber – zumindest im rohen Zustand – nicht. Sie sind vollgepackt mit Lektinen bzw. Proteaseinhibitoren. Das klingt nicht nur wild, das ist es auch: Die beiden Stoffe sorgen nämlich dafür, dass keine Proteine mehr gespalten werden können, die dein Körper allerdings schon gern hätte bzw. dringend bräuchte. Außerdem können in den Samen und Schoten von Bohnen Phaseoline stecken. Sie sorgen für Bauchschmerzen, Übelkeit und Erbrechen. Weiche Hülsenfrüchte deshalb immer vor dem Futtern ein und erhitze sie danach vollständig. Dann können dir all die wild benannten Stoffe nämlich rein gar nichts.

Wir wünschen dir einen guten Hunger und guten Appetit!

Die genannten Gemüsearten sind nur eine Auswahl von Beispielen. Dieser Text erhebt deshalb keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

Mach dem Gemüse Feuer unterm Hintern! Die passende Pfanne gibt es hier:

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