Warum braucht die Waschmaschine länger als angezeigt?

Warum braucht die Waschmaschine länger als angezeigt? 

An sich macht so eine moderne Waschmaschine ja einen ganz kompetenten Eindruck: Abhängig davon, welche Tasten du an ihr drückst und dich damit für ein Waschprogramm, die Temperatur und Schleuderleistung entscheidest, zeigt sie dir an, wie lange sie brauchen wird, um Hosen, Hemden, T-Shirts und mehr sauber zu bekommen.

Wenn die Maschine aber zum Start des Programms so selbstsicher verkündet, wie lange sie braucht – warum hält sie sich dann so oft einfach nicht daran? Vor allem ganz zum Schluss scheint sie sich fast einen Spaß daraus zu machen, ungeduldig vor ihr stehende Menschen zu veralbern, indem die allerletzte im Display angezeigte Minute einfach nicht zu enden scheint.

Extratipp: Welches Programm für welche Wäsche das richtige ist, verraten dir die ➤Waschsymbole. Sie sind an jedem Kleidungsstück zu finden.

Pointee zeigt auf Uhr und ist dabei fröhlich

Woran liegt's? Es liegt an dir

Boshaftigkeit ist die Verspätung der Maschine allerdings nicht. Im Gegenteil: Oft bist sogar du daran schuld, wenn's mal wieder länger dauert. Und zwar aus diesen Gründen:

  1. Volle Ladung? Bitte nicht!
    Beim Schleudern versucht die Maschine, Unwuchten zu vermeiden. Schließlich könnte es sonst im schlimmsten Fall dazu kommen, dass sie durch das rotierende Gewicht selbst in Bewegung gerät und sich ein neues Plätzchen im Raum sucht. Um das zu vermeiden, versucht die Maschine verzweifelt, das Gewicht durch Drehen der Trommel in abwechselnde Richtungen anders zu verteilen. Das kostet Zeit und sorgt oft für die endlos lange letzte Minute. Packe die Waschmaschine deshalb nicht zu voll: Eine Handbreit Platz sollte nach dem Beladen noch oben in der Trommel vorhanden sein. Achte außerdem auf das Maximalgewicht je Waschprogramm.
  2. Wasser marsch!
    Damit alle Kleidungsstücke in der Maschine ordentlich gewaschen werden können, muss genügend Wasser in den nassen Kasten. Fließt es nur langsam ein, wartet die Maschine entsprechend länger, bevor sie zu rotieren anfängt. Prüfe deshalb, ob der Wasserzulauf richtig aufgedreht ist und schaue außerdem regelmäßig nach, ob ggf. Kalk den Zulauf verstopft.
  3. Weniger ist mehr
    Ohne Waschmittel geht es natürlich nicht. (➤Welches du wirklich brauchst, verraten wir dir hier.) "Viel hilft viel" ist hier allerdings keine gute Idee, denn schippst du zu viel des weißen Pulvers in die Waschmittelschublade, kann die Maschine mit überschäumendem Ärger reagieren. Der dabei entstehende Schaum lässt sich schwer abpumpen – so viel Mühe sich die Maschine auch gibt. Bei zu viel verwendetem Waschmittel braucht sie daher einen Moment länger. Auch das kann zur endlos langen letzten Minute führen.

Achte auf diese drei Dinge, dann kann deine Maschine wieder möglichst verlässliche Angaben machen. Sei deiner Waschmaschine außerdem nicht böse, wenn sie sich anfangs mal wieder etwas verschätzt hat oder die angeblich letzte Minute so lang ist wie drei: Sie gibt ihr Bestes, um deine Wäsche zu reinigen. Manchmal dauert das eben einen Moment länger.

Ein Pointee steht auf einer Waschmaschine im Schleudergang

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