Saharastaub vom Auto entfernen

Saharastaub: So befreist du dein Auto vom Sand

Hat dein Auto kürzlich ein ganz neues, verwegenes Aussehen bekommen? Der Saharastaub, den der Wind zu uns nach Deutschland getragen hat, sorgt dafür, dass so manches Auto aussieht, als seien seine Besitzer mit ihm auf einer wilden Rundfahrt durch die Sahara unterwegs gewesen.

Der sog. Blutregen, der den Saharastaub aus der Luft auf die Erde (und damit auch aufs Auto) platschen lässt, hat zusätzlich dafür gesorgt, dass jedes draußen abgestellte Auto bemerkenswert dreckig ist.

Schlimm ist das erst einmal nicht. Allerdings solltest du bei der nächsten Autowäsche einige Dinge beachten, damit der Sand keine Kratzer im Lack hinterlässt. Und zu lange solltest du die nächste Dusche für dein Gefährt auch nicht aufschieben – und zwar aus einem bestimmten Grund.

Wann sollte ich das Auto vom Saharastaub befreien?

Ist der Blutregen erst einmal vorüber und hat er dein Auto in einer neuen, bisher nicht gekannten Schmutzigkeit zurückgelassen, solltest du es möglichst bald reinigen. Der Saharastaub kann sich sonst festsetzen. Insbesondere dann, wenn die Sonne darauf scheint, kann der Sand aushärten. Umso schwieriger bekommst du ihn dann ohne Schäden vom Lack.

Vorwäsche: Spüle die Wüste vom Wagen

Egal, ob du in eine Waschstraße, eine Waschbox oder eine Portalwaschanlage fährst – spüle auf jeden Fall vorher gründlich den Sand mit einem Hochdruckreiniger herunter.

Fährst du ohne Vorwäsche in die Waschanlage oder schrubbst du gleich mit dem Schwamm oder Lappen drauflos, können die feinen Sandkörner jede Menge Kratzer im Lack hinterlassen. Nimm dir deshalb unbedingt die Zeit und wasche deinen Wagen gründlich vor.

Saharastaub: Autowäsche mit dem Hochdruckreiniger

Hauptwäsche: Je mehr Wasser, desto besser

Auch bei der Hauptwäsche ist noch einmal Vorsicht geboten. Hier ist so viel Wasser wie möglich wichtig. So werden auch die letzten Sandkörner vom Lack gespült. Die großen Walzen mit den Reinigungslappen können dann in der Waschanlage ihre Arbeit tun, ohne die Unversehrtheit des Lacks zu gefährden.

Wäschst du dein Auto von Hand in einer Waschbox, achte ebenfalls darauf, dass du mit möglichst viel Wasser arbeitest. Erst, wenn der ganze Sand runter ist, solltest du anfangen, dem Lack mit einem Schwamm oder Lappen eine Abreibung zu verpassen.

Einmal nachputzen, bitte

Das Gemeine beim Saharastaub ist, dass er es sich auch in den kleinsten Ritzen deines Autos bequem macht. Gehe deshalb nach der eigentlichen Wäsche noch einmal mit einem nassen Schwamm oder Lappen rund um dein Gefährt, öffne die Türen und wische auch dort alle unerwünschten Sandkörnchen weg. Denke auch hier daran, anfangs mit sehr viel Wasser zu arbeiten, damit es keine Kratzer gibt.

Auto waschen nach Saharastaub

Außen hui, innen ... auch!

Der Saharastaub ist so fein, dass er über die Lüftung auch in den Innenraum des Autos gelangen kann. Wisch mal probehalber über das Armaturenbrett. Hat sich auch dort die Wüste breitgemacht, geht das große Reinemachen gleich im Innenraum des Autos weiter. Achte bei empfindlichen Oberflächen auch hier darauf, den Sand erst vorsichtig und mit eher mehr Wasser zu entfernen, bevor du mit dem Schwamm oder Lappen fester aufdrückst.

Es lohnt sich außerdem ein prüfender Blick auf den Innenraumfilter bzw. Pollenfilter. Der wird oft eher stiefmütterlich behandelt, tut aber sein Bestes, um dir möglichst saubere Luft im Wageninneren zu liefern. War er vorher schon gut ausgelastet, hat ihm der Saharastaub nun sicherlich den Rest gegeben. Er wird die Luft kaum noch reinigen können. Tausche ihn aus oder lass das von Experten wie z. B. unserem Partner ►Euromaster erledigen.

Und was ist mit Dachfenstern und Balkonmöbeln?

Hast du Dachfenster, ist die Sicht nach draußen seit dem Blutregen entweder gar nicht mehr möglich oder so orange wie nie. Und auch deine Balkonmöbel könnten jede Menge vom Saharastaub abbekommen haben.

Warte auch hier nicht unnötig lange mit dem Putzen. Denn hier gilt das Gleiche wie beim Auto: Der Sand könnte sich festfressen und ist dann umso schwerer wieder wegzubekommen. Nutze wiederum besonders viel Wasser, um die Wüste vom Fenster oder Balkonmobiliar zu verscheuchen. Erst danach machst du dich an die Feinarbeit und sorgst für perfekten Glanz. ►Wie deine Fenster dann streifenfrei sauber werden, verraten wir dir hier.

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