Biowaschmittel: Waschnüsse liegen neben Waschmittel

Biowaschmittel: umweltfreundlich waschen

Beim Wäschewaschen ist nicht nur der Strom- und Wasserverbrauch ein Problem. Vor allem die Waschmittel sind eine Belastung für die Umwelt. Biowaschmittel landen genau aus diesem Grund bei den Menschen im Einkaufswagen, die auch beim Waschen ökologische Gesichtspunkte im Blick haben.

Was ist Biowaschmittel?

Unter dem Begriff "Biowaschmittel" stellt man sich ein Waschmittel vor, das durch seine Zusammensetzung besonders umweltschonend für saubere Wäsche sorgt. Eine exakte Definition dafür, wann ein Waschmittel als Biowaschmittel oder auch Ökowaschmittel bezeichnet werden darf, gibt es allerdings nicht. 

Es lohnt sich daher ein genauer Blick auf die Inhaltsstoffe, denn "Bio" steht nicht automatisch für "umweltfreundlich". Lediglich die Herkunft der Rohstoffe wird durch das kurze Wörtchen definiert.

Biowaschmittel enthalten meist weniger Duftstoffe und optische Aufheller als "normale" Pulver oder Flüssigwaschmittel. Häufig werden sie auch mit nachwachsenden Rohstoffen produziert, was jedoch wiederum nichts über die Umweltverträglichkeit aussagt. Nur weil ein Stoff nachwächst, heißt dies nicht, dass er für die Organismen im Wasser unschädlich ist. Es zählt daher nicht allein die Herkunft der Inhaltsstoffe, sondern auch deren Abbaubarkeit bzw. Toxizität.

Welches Biowaschmittel ist das beste?

Welches Biowaschmittel die besten Waschleistungen erzielt und gleichzeitig die Umwelt schont, kann nicht pauschal beantwortet werden, da hier auch individuelle Gegebenheiten eine Rolle spielen wie etwa die Wasserhärte und die Qualität der ➤Waschmaschine.

Das EU-Ökolabel Wie erkenne ich ein Biowaschmittel?

Da die Bezeichnung "Biowaschmittel" nicht geschützt ist, sollten Verbraucher beim Kauf von Biowaschmittel vor allem auf die "Euroblume", also auf das EU-Ökolabel achten.

Produkte, die mit der Euroblume versehen sind, erfüllen bestimmte Umweltkriterien auch dann, wenn der Zusatzhinweis "Bio" nicht im Namen oder auf der Verpackung genutzt wird. Zu den Kriterien zählen die Giftigkeit der enthaltenen Stoffe, die biologische Abbaubarkeit, die Verpackung und die Waschleistung.

Warum gibt es Biowaschmittel?

Die Gewässerbelastung mit den Rückständen oder nicht abbaubaren Stoffen im Waschmittel ist ein nicht zu unterschätzender Faktor, wenn man sich umweltschonend verhalten möchte. Sich dieser Tatsache bewusst zu werden, ist der erste Schritt. Entsprechend umweltfreundlichere Biowaschmittel zu verwenden, der nächste.

Biowaschmittel: Waschen mit Kastanien Waschen mit Kastanien

Wer vollkommen auf Waschmittel verzichten möchte, kann zu einer ganz natürlichen Alternative zum Biowaschmittel greifen: Kastanien bringen eine sehr ordentliche Waschkraft mit und können im Herbst ganz einfach gesammelt werden.

Ein Waschmittel aus Kastanien ist dann schnell hergestellt:

  1. Etwa acht Kastanien vierteln.
  2. In ca. 350 ml Wasser rund 8 Stunden einweichen lassen.
  3. Benötigte Menge der Flüssigkeit durch ein Sieb ins Waschmittelfach der Maschine geben.

Wer nicht auf Kastanien setzen möchte, hat noch eine weitere Alternative: Waschnüsse wachsen an Bäumen, enthalten als waschaktive Substanz natürliche Saponine und sind mittlerweile in Deutschland recht leicht zu bekommen.

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