Die Verwandtschaftsverhältnisse mancher Zitrusfrüchte sind etwas verwirrend. So ist beispielsweise die ➤Pampelmuse mit der Grapfefruit verwandt, aber keinesfalls dasselbe. Die Mandarine ist auch irgendwie beteiligt und selbst die Orange mischt mit. Und dann gibt es da noch Sonderlinge wie die ➤Pomelo oder die ➤Ugli im fröhlichen Familienverbund.
Noch etwas unbekannter als die Pomelo und Ugli ist wohl die Sweetie. Sie ist quasi die Cousine, von der alle schon mal gehört haben, die man aber nur selten sieht.
Es lohnt sich allerdings, die Sweetie kennenzulernen. Die Kreuzung aus einer ➤Grapefruit und Pampelmuse sieht mit ihrer grünen, eher festen Schale aus wie eine Miniatur-Pomelo. Und geschmacklich ist sie auch gar nicht weit von der großen Verwandten entfernt. Durch die handlichere Größe ist sie allerdings schneller geschält und auch schneller verputzt.
Wie isst man eine Sweetie?
Das Fruchtfleisch der Sweetie, die ganz offiziell eigentlich "Oroblanco" heißt, schmeckt herrlich süß-säuerlich. Die "Verpackung" rundherum ist allerdings unangenehm bitter. Am besten futterst du deshalb wirklich nur das Fruchtfleisch und friemelst die bitteren Fruchtteile vorher ab.
Das macht ein bisschen Mühe, es lohnt sich aber unbedingt, sich bis zum Fruchtfleisch vorzukämpfen. Am besten machst du das, indem du als Erstes die teilweise ganz schön dicke Schale abpellst. Die dann verbleibende Frucht teilst du mit den Händen in zwei Hälften.
Mit einem kleinen, scharfen Messer pikst du dann die erste Fruchtkammer an und schneidest sie am inneren Rand auf. Fahre dann einmal vorsichtig mit dem Messer unter dem Fruchtfleisch entlang. Nun solltest du es mit der Hand herausnehmen können. So gehst du Stück für Stück und Filet für Filet vor.
Richte die Leckerei dann auf einem schönen Teller oder in einer Hälfte der Fruchtschale an oder nasche die Sweetie direkt weg.
Saison hat das Früchtchen ungefähr von Oktober bis März. Halte bei deiner nächsten Einkaufstour also mal Ausschau nach der kleinen Vitaminbombe. Mit 61 mg Vitamin C pro 100 g Frucht schmeckt sie nämlich nicht nur gut, sondern tut auch gut.
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Bemerkenswert ist nicht der Geschmack der Mirakelfrucht selbst, sondern das, was sie mit dem Geschmack anderer Speisen macht! Sie kann nämlich zaubern.