Die Pampelmuse sieht aus wie die Pomelo. Oder ist es umgekehrt?

Pampelmuse: die Nicht-Grapefruit

Hättest du gewusst, dass eine Pampelmuse, die oft einfach auch als Grapefruit bezeichnet wird, tatsächlich eben gerade keine ➤Grapefruit ist? Und hättest du gewusst, dass die Pampelmuse auch der ➤Pomelo sehr ähnelt, aber doch nicht das Gleiche ist? 

Schaut man auf den zitrusfruchtigen Stammbaum dieser ganzen bitteren bis fruchtig-süßen Früchtchen, wird klar: Es ist alles ganz anders als gedacht. Tatsächlich ist es nämlich so, dass es ohne die Pampelmuse weder die Orange noch die Grapefruit oder eben die Pomelo gäbe, denn: Die Pampelmuse ist so etwas wie die Mutter all dieser Früchte. 

Stammbaum der Pampelmusen-Familie

Zusammenfassend kann man sagen:

  • Aus der Mandarine und Pampelmuse entstand die Orange.
  • Orange und Pampelmuse führten zur Grapefruit.
  • Grapefruit und Pampelmuse ergaben eine Pomelo.

Schauen wir uns diese wichtige Köstlichkeit, die an der Entstehung so vieler anderer Obstsorten beteiligt war, also einmal etwas genauer an: Von außen strahlt die Pampelmuse in einem frischen Gelb oder auch Gelbgrün vom Baum. Sie ist rund oder orientiert sich bei der Form an der Birne (an deren Entstehung ist sie übrigens vollkommen unbeteiligt). Bei der Größe gibt sie teilweise alles: Die größten Pampelmusen werden im Durchmesser bis zu 30 Zentimeter groß und können ein Gewicht von bis zu zwei Kilogramm erreichen. 

Ein uncharmanter Name

Hast du dich durch die recht dicke Schale der Pampelmuse hindurchgekämpft, wird es im Inneren frisch-fruchtig, aber immer auch ein wenig bitter. Um die Pampelmuse wirklich genießen zu können, musst du die einzelnen Fruchtsegmente noch aus ihren natürlichen "Verpackungen" schälen. Dann schmecken sie sehr erfrischend und liefern noch dazu jede Menge Vitamin C.

Der seltsame Name der wichtigen Früchte stammt aus dem Niederländischen. Man vermutet, dass sich die dort verwendete Bezeichnung "pompelmoes" aus dem niederländischen "Pompel" (dickes, rundes Ding) und einer Kurzform vom Portugiesischen "limões" (Zitrone) zusammensetzt. Pampelmuse hieße somit "dicke, runde Zitrone". Wirklich charmant ist das nicht. Man muss sich somit nicht wundern, dass die eigentlich sehr freundliche Frucht über diese fiese Benennung prompt verbittert ist und teilweise auch entsprechend schmeckt.

Die Pampelmuse besteht übrigens zu fast 90 Prozent aus Wasser. Das macht sie zu einem perfekten, kalorienarmen Snack vor allem in der Sommerzeit. Lass sie dir schmecken!

Ein Pointee isst und freut sich

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