Sternanis und Anis: Was ist der Unterschied?

Sternanis und Anis: Was ist der Unterschied?

In der Pflanzenwelt ist schon ziemlich vieles ziemlich seltsam. Einige Früchte sehen sich beispielsweise zum Verwechseln ähnlich (so etwa die Litschi und die ➤Longan), haben aber absolut gar nichts miteinander zu tun. Und auch in der Welt der Gewürze ist einiges ominös. Zwei Vertreter dieser Zunft, nämlich Sternanis und Anis, heißen fast gleich und täuschen uns so eine familiäre Verbindung vor. Dabei sind sie nicht einmal entfernt miteinander verwandt!

In der Vorweihnachtszeit und erst recht zum Fest kannst du die vermeintlichen Geschwister endlich wieder aus dem Schrank befreien. Übers Jahr hinweg rücken sie dort ja doch immer weiter in die letzte Ecke des Gewürzschranks. Rund um Weihnachten haben sie aber wieder reichlich zu tun und verfeinern Lebkuchen, Kekse und Kakao. Und auch so manchem Fleischgericht verpassen sie ein besonders festliches Aroma.

Weihnachtsmann Pointee winkt fröhlich

Ähnlich, aber nicht dasselbe

Tatsächlich ist nämlich nicht nur der Name dieser beiden ähnlich – sie bringen auch geschmackliche Gemeinsamkeiten mit. Das liegt daran, dass bei beiden vor allem das ätherische Öl Anethol für das markante Aroma sorgt. Anis schmeckt allerdings eher süßlich und ein wenig nach Lakritze, während Sternanis seine Aufgabe etwas ernster nimmt: Es schmeckt intensiver und auch leicht scharf.

Was ist Anis? Was ist Sternanis?

Anis gehört zu den sogenannten Doldenblütlern. Das Gewürz, das erst in der Gewürzdose und später im Essen landet, besteht aus den getrockneten Samen der Pflanze.

Sternanis gehört zu den Sternanisgewächsen. Die hübschen, namensgebenden Sterne, ➤deren Anzahl an Strahlen übrigens recht genau abgezählt ist und in denen sich die Samen befinden, sind die getrockneten Früchte der Pflanze.

Kann man die Gewürze miteinander ersetzen?

Wer ganz genau hinschmeckt, erkennt den Unterschied von Sternanis und Anis. Hast du aber mal nur das eine oder eben das andere Gewürz da, kannst du sie auch miteinander ersetzen. Würze mit Sternanis aber deutlich vorsichtiger als mit Anis, sonst gibt es eine pfeffrige Überraschung. Lass die schmucken Sterne am besten nur zum Schluss etwa 15 Minuten lang im Kochtopf mitziehen und fische sie danach wieder heraus. Schickst du sie in einem Tee-Ei oder Gewürzsäckchen ins köstliche Getümmel, bekommst du sie besonders leicht wieder unter Kontrolle.

Wir wünschen dir einen guten Appetit und eine schöne, festliche Zeit!

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