Mispeln: kleine Früchte vom krummen Baum
Jetzt im Herbst ist es wieder so weit: Der Mispelbaum schüttelt sich nach und nach alle Blätter von den Ästen, bis er in seiner ganzen Krummstämmigkeit irgendwann vollkommen nackig in der Gegend herumsteht.
Dann sieht er zwar ganz schön seltsam aus, mögen solltest du den Baum dennoch, denn er liefert dir gegen Ende Oktober bzw. Anfang November jede Menge Früchte: die Mispeln.
Mispeln (Mespilus germanica) sind heutzutage nicht mehr ganz so populär, dennoch solltest du den kugeligen Früchtchen eine Chance geben. Sie gehören zum Kernobst und werden in der Regel nur etwa 1,5 bis 3 Zentimeter groß, einige Sorten aber auch bis zu 8 Zentimeter. Damit sie zur Reifezeit nicht frieren, lassen sie sich an der Schale kleine, feine Härchen stehen.
In die Mispeln herzhaft hineinbeißen solltest du nicht, denn im Inneren der Früchte warten zwei bis fünf Steinkerne darauf, ins Freie entlassen zu werden. Schone daher besser deine Zähne.
Die braunen Früchte sofort vom Baum wegzunaschen empfiehlt sich ohnehin nicht, denn Mispeln schmecken erst nach einer längeren Lagerung wirklich gut. Dann haben sie ein wunderbares, säuerliches Aroma. Tue ihnen und dir dann den Gefallen, und verarbeite sie zu Marmelade oder Gelee. Auf einem frischgebackenen Brötchen oder Brot kannst du sie dann wunderbar beim perfekten Herbstfrühstück genießen.
Lass sie dir schmecken!