Gewürznelken sind ein wirklich ungewöhnliches Gewürz. Die Form erinnert an kleine Nägel, die Farbe an Holz und der Geschmack an ... eigentlich nur an Nelken, denn der Geschmack ist wirklich einzigartig und süß sowie scharf zur gleichen Zeit.
Nelken wachsen am Nelkenbaum. Etwas genauer gesagt, sind sie die Knospen des Gewürznelkenbaums. Sie müssen von Hand gepflückt und getrocknet werden.
Diese Bäume standen früher vor allem auf den Molukken herum. Das ist eine indonesische Gruppe von Inseln, die auch als Gewürzinseln bekannt sind. Inzwischen werden Gewürznelken aber weltweit angebaut. Den besten Geschmack liefern Experten zufolge allerdings diejenigen von den Molukken, aus dem afrikanischen Sansibar und von Madagaskar.
Was würzt man mit Gewürznelken?
Nelken haben einen sehr intensiven Geschmack. Sie sind daher beim Kochen und Backen mit Vorsicht zu genießen. Soßen oder Fleisch- und Fischgerichte kannst du damit beispielsweise würzen. Und auch Rotkohl bekommt mit Gewürznelken den richtigen Pfiff. Meist dürfen sie während der Kochzeit den Topf mit dem eigentlichen Gericht teilen und werden danach herausgefischt. Willst du das nicht, koche nur den Kopf der Gewürznelke mit. Der Stiel ist unangenehm bitter.
In den Gewürznelken ist unter anderem Eugenol enthalten. Der Stoff gibt den Gewürznelken ihren typischen Geschmack. Außerdem wirkt er leicht betäubend. Hast du einmal akute Zahnschmerzen, kannst du als Erste-Hilfe-Maßnahme auf einer Gewürznelke herumkauen. Sie kann dir evtl. etwas vom Schmerz nehmen.
Extratipp: Werden dir auf einem Markt im Urlaub Gewürznelken angeboten, zwicke sie einmal beherzt mit den Fingernägeln in den Stängel. Frische Nelken sondern dann etwas Öl ab. Bleiben sie trocken, sind sie alt und die Heimreise gemeinsam mit dir vermutlich nicht wert.
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