Nutzt man Zahnseide vor oder nach dem Zähneputzen?
Zähne sind recht hart im Nehmen und beißen sich eigentlich so gut wie überall durch. Immerhin ist der Zahnschmelz das härteste Material im ganzen menschlichen Körper.
Doch so robust die weißen Beißer auch sind – ganz ohne ein wenig Aufmerksamkeit hier und da machen sie ihre Arbeit zwar auch, aber ganz sicher nicht so lange wie sie könnten.
Die Zähne erneuern sich nicht wie die Haare oder die Haut. Man behält sie (hoffentlich!) sein ganzes Leben lang. Deshalb ist es wichtig, sich jeden Tag ein wenig Zeit zu nehmen und die Zähne zu pflegen. Sie zu putzen, ist das Mindeste. Nutzt du dann auch noch Zahnseide und Mundspülung, steigen die Chancen, dass du noch lange kräftig zubeißen kannst.
Aber wann nimmt man Zahnseide eigentlich am besten? Vor dem Zähneputzen? Oder lieber danach? Ist das eigentlich egal? Puh, da scheiden sich die Geister. Experten sind sich hingegen inzwischen so gut wie einig.
Davor oder danach?
Grundsätzlich ist es schon einmal toll, wenn du überhaupt Zahnseide benutzt. Die Beläge in den Zahnzwischenräumen mindestens einmal am Tag damit zu entfernen, erhöht die Zahngesundheit enorm.
Ob es sinnvoller ist, vor oder nach dem Zähneputzen die Zahnseide zu verwenden, wurde in einer Studie untersucht. Die einen Studienteilnehmer nutzten erst die Zahnseide und putzten dann die Zähne. Die anderen Teilnehmer putzten erst und griffen dann zur Zahnseide.
Das Ergebnis war eindeutig: Der Zahnbelag in den Zahnzwischenräumen war bei den Personen deutlich geringer, die zuerst die Zahnseide und dann die Bürste benutzten. Und es gab noch einen positiven Effekt in dieser Gruppe: Das in der Zahnpasta enthaltene Fluorid blieb besser im Mund, wenn erst nach der Zahnseide geputzt wurde.
Als Grund für das bessere Gesamtergebnis wird vermutet, dass die Zahnseide die Beläge löst und sie anschließend von der Bürste entfernt werden können. Bürstet man erst und greift dann zum seidenen Faden, bleiben die gelösten Beläge womöglich im Mund.
Für alle, denen die Reihenfolge
erst putzen und
dann mit Seide nacharbeiten
lieber ist, können aber auch dabei bleiben. Dann ist es allerdings wichtig, den Mund danach gründlich mit warmem Wasser oder einem Mundwasser auszuspülen.
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