WhatsApp-Alternativen

6 Alternativen zu WhatsApp: Diese Messenger gibt es 

Alternativen zu WhatsApp werden immer gefragter. Das liegt daran, dass die einen nicht mit den allgemeinen Geschäftsbedingungen oder dem Datenschutz des Messengers mit dem grünen Logo zuzustimmen. Andere sehen es kritisch, dass WhatsApp zum Facebook-Konzern Meta gehört. Neben ➤"WhatsApp auf dem Smartphone installieren“ wird daher auch häufig nach "Alternativen zu WhatsApp" bei Google und anderen Suchmaschinen gesucht.

Aber welche Alternativen zu WhatsApp gibt es eigentlich? Welche Messenger sind kostenlos? Wie nutzerfreundlich sind sie? Ist ein Download nötig? Und vor allem: Wie sieht es dort mit dem Datenschutz im Vergleich zu WhatsApp aus? Sind die Daten der Nutzer und die ihrer Kontakte sicher?

Einen ersten Überblick über die verschiedenen Alternativen zu WhatsApp findest du hier. Genauere Informationen zu den Messengern wie Signal, Threema oder Telegram liefern wir dir weiter unten. Alle Dienste sind kostenlos, sofern im Text nichts anderes erwähnt ist.

  1. Signal
  2. Telegram
  3. Threema
  4. Viber
  5. Wire
  6. Ginlo

Verfügbar für

Verschlüsselung

Kosten

Signal

iOS/Android

Ende-zu-Ende

kostenlos

Telegram

iOS/Android

Ende-zu-Ende

kostenlos

Threema

iOS/Android

Ende-zu-Ende

einmalig 5,99 €

Viber

iOS/Android

Ende-zu-Ende bei Kernfunktionen

kostenlos

Wire

iOS/Android

Ende-zu-Ende

kostenlos

Ginlo

iOS/Android

Ende-zu-Ende

kostenlos

1. Signal

Signal ist eine der bekannteren Alternativen zu WhatsApp. Aber gehört der Messenger auch zu den besten? Vor allem Sicherheitsexperten empfehlen diese WhatsApp-Alternative, die sowohl Edward Snowden als auch Elon Musk ihrer eigenen Aussage nach nutzen. Der Messenger ist für iOS sowie Android verfügbar.

Bei der ersten Einrichtung musst du deine Telefonnummer angeben. Der Zugriff auf deine Kontakte ist allerdings keine Pflicht. Du kannst die Telefonnummer des gewünschten Kontakts auch händisch eintippen und so mit der Kommunikation starten.

Neben Textnachrichten kannst du bei Signal auch GIFs, Dokumente wie PDFs oder Audiodateien und Sprachnachrichten verschicken.

Alle Chats und Anrufe sind bei Signal Ende-zu-Ende-verschlüsselt. Die WhatsApp-Alternative gilt somit als abhörsicher. Ein Pointee mit Brille und Schleife am Kopf

2. Telegram

Telegram ist cloudbasiert. Eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung gibt es bei dieser WhatsApp-Alternative nur in den privaten Chats der App. Sie werden dann auf den lokalen Geräten gespeichert. Für Gruppengespräche stehen diese privaten Chats allerdings nicht zur Verfügung. Apropos „Gruppengespräche“: Diese sind bei Telegram bemerkenswert, denn sie sind mit bis zu 200.000 Personen möglich.

Ein interessantes Angebot bei Telegram ist, dass du Nachrichten von WhatsApp zu Telegram übertragen kannst.

Um den Messenger Telegram nutzen zu können, musst du deine Telefonnummer und einen Vornamen angeben. Es wird nicht geprüft, ob es dein echter Name ist. Du kannst einstellen, ob deine Telefonnummer für die anderen Nutzer sichtbar sein soll oder nicht. Wichtig zu wissen ist, dass die Vor- und Nachnamen deiner Adressbuch-Kontakte gespeichert werden, wenn du die Kontaktsynchronisation nutzt. Das ist wichtig, denn ohne Zugriff auf das Adressbuch kannst du zumindest unter iOS keinen Chat starten. Im Hinblick auf den Datenschutz ist das ein klarer Minuspunkt der WhatsApp-Alternative Telegram.

Telegram kannst du auf dem Handy nutzen oder am Desktop. Es gibt eine Web-Oberfläche und auch eine App für Google Chrome für Macs und Windows-Geräte.

WhatsApp-Alternativen auf dem Smartphone


3. Threema

Der Betreiber von Threema ist in der Schweiz ansässig. Das bedeutet für dich, dass das Schweizer Recht im Hinblick auf den Datenschutz greift. Deine Nachrichten und Anrufe sind hier also sehr sicher und natürlich auch Ende-zu-Ende-verschlüsselt. Das hat seinen Preis: Threema kostet einmalig 5,99 Euro.

Beim Messenger Threema erscheinst du mit einer zufälligen ID. Du kannst aber auch deinen Namen angeben. Deine E-Mail-Adresse und Telefonnummer speichert der Dienst nur auf Wunsch und wenn, dann nur verschlüsselt. Die Daten deiner Kontakte kannst du abgleichen. Auch sie werden aber nicht dauerhaft gespeichert, sondern verschlüsselt vom Messenger verglichen. Threema kann daher nicht darauf zugreifen.

Mit Threema kannst du telefonieren, Nachrichten, Videos, Bilder, Sprachnachrichten und den eigenen Standort verschicken. Zusätzlich kannst du Dokumente wie PDFs, GIFs oder andere Daten und Dateien versenden. Gruppenchats werden für bis zu 100 Teilnehmer angeboten.

Threema kannst du mit dem Smartphone (iOS oder Android) per App oder über einen Web-Client nutzen.

Ein Pointee lächelt in die Welt hinein

4. Viber

Das hinter der WhatsApp-Alternative stehende Unternehmen ist die Rakuten Group in Japan. Betrieben wird der Messenger von der Viber Media. Sie hat ihren Sitz in Luxemburg.

Bei dem Messenger ist die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung für die Kernfunktionen verfügbar. Dazu sollen laut Anbieter Einzelgespräche gehören, Nachrichten in Einzel- und Gruppenchats sowie freigegebene Medien und verbundene Geräte. 

Bei Viber musst du zwingend deine Telefonnummer angeben, um die WhatsApp-Alternative nutzen zu können. Außerdem ist der Zugriff auf die gespeicherten Kontakte Pflicht. 

WhatsApp-Alternativen nutzen


5. Wire

Wire ist ein Schweizer Unternehmen, das wie der Messenger Signal auf die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung von Open Whisper zurückgreift.

Für die Anmeldung brauchst du deinen Namen sowie deine Handynummer oder E-Mail-Adresse. Wire synchronisiert deine Kontakte über verschlüsselte Telefonnummern, allerdings nur, wenn du das möchtest. Du kannst die App auch ohne diese Freigabe nutzen.

Der Messenger Wire ist für iOS und Android verfügbar und bietet die gängigen Funktionen eines Messenger-Dienstes: Text- und Sprachnachrichten, private und Gruppenunterhaltungen sowie der Versand von Dateien gehören zum Funktionsumfang.

Experten weisen darauf hin, dass das Unternehmen im Jahr 2019 von einer US-Holding übernommen wurde. Somit unterliegt es der amerikanischen Sicherheitsgesetzgebung.

Ein Pointee zwinkert fröhlich

6. Ginlo

Ginlo ist der Nachfolger der App SIMSme von der Deutschen Post. Das Unternehmen hat seinen Sitz in München. Die Daten werden nicht an Server außerhalb des Europäischen Wirtschaftsraums übertragen.

Du musst deine Handynummer angeben, um das Angebot zu nutzen. Einen Zugriff auf deine Kontakte kannst du gewähren, musst das aber nicht machen. Alle Nachrichten bei dieser Alternative zu WhatsApp sind über eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung geschützt.

Das Angebot des Dienstes für iOS und Android ist vergleichbar mit dem der anderen Anwendungen: Du kannst mit der App Nachrichten verschicken, Dateien und Bilder senden und in Gruppenchats Unterhaltungen führen.

Hast du dich entschieden, doch bei WhatsApp zu bleiben, schau unbedingt einmal hier rein, da haben wir ➤12 WhatsApp-Tricks, die du noch nicht kanntest. Du hast noch gar keinen Messenger installiert und willst es zuerst einmal mit WhatsApp versuchen? Dann bist du hier richtig: ➤WhatsApp auf dem Smartphone installieren.

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