Pflanzen düngen mit Kartoffelwasser: So geht's!
So liebevoll man sich auch um seine Pflanzen kümmert – manchmal hängen bei dem sonst so geduldigen Grünling im Wohnzimmer eben doch die Blätter schlapp herunter. Vielleicht lassen sich auch die Blumen draußen im Garten, auf dem Balkon oder der Terrasse nicht mehr zum Blühen überreden.
Vorausgesetzt, deine wurzeligen Freunde haben sich keine Krankheit eingehandelt, hilft ihnen oft schon ein kleiner Schubs bzw. Schluck wieder auf den richtigen Pfad hin zu kräftigen Blättern und herrlich bunten Blüten. Dafür kannst du beispielsweise bei unserem Partner ➤Dehner den passenden Dünger kaufen und dabei reichlich °punkten.
Alternativ kannst du auch den Dünger nehmen, der bei dir im Haushalt ganz automatisch entsteht, nämlich z. B. dann, wenn du mal wieder ➤Kartoffeln für Kartoffelsalat kochst. Das Kochwasser blubbert nämlich nicht nur ➤etwa 20 Minuten lang fleißig um die Knollen herum, um sie zu garen – es nimmt auch wertvolle Nährstoffe auf. Kalium ist darunter, aber auch Magnesium, Eisen und Phosphor. Und über all dies freuen sich deine Pflanzen ganz außerordentlich. Das Kartoffelwasser einfach wegzuschütten, wäre daher wirklich schade.
Erst kühlen, dann kippen
Wichtig sind bei diesem natürlichen Dünger zwei Dinge. Beachte sie, damit deine Pflanzen auch wirklich von dem ungewöhnlichen Nährstofflieferanten profitieren:
- Salze das Wasser nicht
Das Salz kann deinen Pflanzen schaden. Koche die Kartoffeln daher am besten ohne die feinen, weißen Körnchen und salze die Knollen später direkt. - Lasse das Wasser abkühlen
Heißes Wasser ist ebenfalls schädlich für deine Gewächse. Lasse den Sud daher auskühlen, bevor du ihn an die Pflanzen gibst.
Fange das Kartoffelwasser beim Abgießen in einer Schüssel oder einem anderen Kochtopf auf. Von dort aus kann es nach dem Abkühlen entweder direkt an die Wurzeln plätschern oder den Umweg über eine Gießkanne nehmen. Deine Pflanzen freuen sich so oder so.
Tschüs, Blattläuse!
Weniger freudig reagieren übrigens Blattläuse auf den Sud: Kartoffelwasser gilt als natürliches Mittel gegen die kleinen Schädlinge. Willst du ihnen mit dem Kochwasser den Garaus machen, kochst du die Kartoffeln am besten mit Schale. Darunter verbirgt sich der Giftstoff Solanin. Der führt bei uns zu Bauchschmerzen, Übelkeit oder auch Erbrechen, wenn wir sehr viel davon aufnehmen. Und er ist auch der Grund dafür, warum man ➤Kartoffeln nicht mit Schale essen sollte.
Kein Wunder also, dass auch die winzigen Blattläuse nicht sonderlich angetan vom Solanin sind. Besprühst du deine Pflanzen regelmäßig mit abgekühltem Kartoffelwasser, sind sehr bald keine kleinen Krabbler mehr zu entdecken.