Woher kommt das Wasser am Fenster?

Woher kommt das Wasser am Fenster?

Zugegeben: Im grauen Herbst ist der Blick aus dem Fenster ohnehin nicht immer erbaulich. Aber hier und da den bunten Blättern zuzusehen, wie sie sich von den Bäumen verabschieden und durch die Luft wirbeln, kann auch wirklich schön sein. Und spätestens, wenn im Winter der erste Schnee wie Puderzucker über der Welt liegt, wäre es doch nett, wenn man aus dem Fenster gucken könnte.

Selbstverständlich ist das allerdings nicht, denn sobald es draußen kälter wird, fehlt hier und da der richtige Durchblick. Dann setzt sich nämlich reichlich Wasser an der Innenseite der Fenster ab. Sie sind beschlagen und manchmal ist es sogar so schlimm, dass das Wasser in dicken Tropfen nach unten kullert. Was das soll, fragt man sich da.

Nasses Fenster? Das ist der Grund

Dafür, dass die Fensterscheiben anlaufen, gibt es vor allem einen Grund: die Kälte. Denn dadurch, dass es draußen so frostig ist, kühlen die Fensterscheiben aus. Trifft dann feuchte Raumluft auf diese kalte Fläche, kondensiert die darin enthaltene Feuchtigkeit und lässt die Scheibe beschlagen. Ganz ähnlich ist das übrigens im Sommer, wenn du dir eine eiskalte Cola schmecken lässt, dann kondensiert die warme Sommerluft ebenfalls an der kalten Fläche der Flasche.

Kondenswasser am Fenster Wie sammelt sich weniger Wasser am Fenster?

Willst du weniger Wasser am Fenster haben, musst du die Feuchtigkeit in der Raumluft senken. Ganz vermeiden lässt sich die aber nicht. Dafür müsstest du schon alle Pflanzen aus der Wohnung verbannen, nie wieder duschen, kochen oder Wäsche trocknen und übrigens auch das Atmen einstellen: Schließlich stößt ein Mensch in acht Stunden etwa 1,5 Liter Feuchtigkeit aus. Vor allem das mit dem Atmen lässt sich jedoch schwerlich vermeiden. Was kannst du also tun?

Richtig heizen und lüften für weniger Kondenswasser am Fenster

Da du, deine Pflanzen und auch deine Haustiere weiter atmen müssen und auch Duschen, Waschen und Kochen unvermeidlich sind, hilft vor allem regelmäßiges Lüften gegen zu viel Feuchtigkeit in der Raumluft.

Hier und da ein Fenster "auf Kipp" reicht dafür allerdings nicht. Öffne stattdessen am besten alle Fenster gleichzeitig und lasse sie fünf bis zehn Minuten lang offen stehen. So findet die feuchte Luft den Weg hinaus, nimmt das viele Kohlendioxid gleich mit und macht Platz für frische, trockene Luft von draußen. Je nachdem, wie viele Personen, Tiere und Pflanzen bei dir wohnen, ist dieses Stoßlüften zwei bis fünfmal am Tag sinnvoll. Besonders wichtig ist es, wenn du deine Wäsche in der Wohnung trocknest, denn die gibt reichlich Feuchtigkeit an die Raumluft ab.

Aber keine Bange: Dadurch, dass du die Fenster nach den fünf bis zehn Minuten wieder schließt, kühlt die Wohnung nicht aus und du hast es schnell wieder muggelig warm.

Warum ist Wasser am Fenster gefährlich?

An sich ist das Wasser am Fenster erst einmal nicht gefährlich. Wischst du es aber nicht weg und senkst du außerdem die Luftfeuchtigkeit in der Wohnung nicht, kann schnell ➤Schimmel entstehen. Und der ist nicht nur eklig, sondern kann auch gesundheitsschädlich sein. Lüfte also unbedingt regelmäßig und wische auch das Kondenswasser immer möglichst bald vom Fenster ab. So schützt du Holzfenster vor Schäden durch die Feuchtigkeit, senkst die Schimmelgefahr und sorgst für einen perfekten Durchblick.

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