Gesucht ist: Titanic (1997)
In tiefster, eisiger Nacht schiebt sich im April 1912 ein gigantisches Passagierschiff über den Nordatlantik. In New York soll es nach seiner in Southampton gestarteten Jungfernfahrt ankommen. Und dies nach einer bemerkenswert kurzen Reisezeit. Dass auf der Strecke gefährliche Eisberge im Wasser lauern, ist eine bekannte Gefahr, doch der Ehrgeiz ist größer: Die Titanic zieht mit viel zu hohem Tempo über den Ozean, bis sie schließlich einen Eisberg rammt und im Wortsinn dem Untergang geweiht ist.
Hätte der kanadische Regisseur James Cameron lediglich die Geschichte dieses Unglücks erzählt, wäre vermutlich eine spannende Dokumentation herausgekommen. Zu der in weiten Teilen faktentreuen Darstellung wurde im Film "Titanic" allerdings noch eine Liebesgeschichte eingebaut. Für die wurden als ungleiches Pärchen Kate Winslet und Leonardo DiCaprio gecastet. Diese Kombination führte schließlich dazu, dass der Film zu einem bis dahin nie dagewesenen Erfolg wurde: Er gewann elf Oscars, spielte über 1,8 Milliarden US-Dollar ein und galt zwölf Jahre lang als der erfolgreichste Film aller Zeiten. Erst 2009 wurde er schließlich von "Avatar – Aufbruch nach Pandora" abgelöst.
Kleine Schummeleien und eine große Liebe
Auch wenn sich 1997 quasi wie gestern anfühlt – es ist inzwischen schon über ein Vierteljahrhundert her, dass dieser ganz besondere Film damals in die Kinos gekommen ist. Zwar gab es auch vor der Jahrtausendwende schon viele Möglichkeiten, die Szenen an Bord und vor allem (Vorsicht, Spoiler! 😉) den Untergang mit Spezialeffekten darzustellen. Im Vergleich zu heute waren die Optionen aber noch recht begrenzt. Schaut man hier und da genau hin, kann man die kleinen "Schummeleien" daher – aus aktueller Sicht mehr als deutlich – entdecken.
Ist das schlimm? Absolut nicht, denn der Film hat bis heute nichts von seiner Zauberhaftigkeit verloren. Die Geschichte um die wohlhabende und aus bestem Hause stammende Rose (Kate Winslet) und den nahezu mittellosen, der unteren Bevölkerungsschicht angehörenden Jack (Leonardo DiCaprio), funktioniert in ihrer Erzählung auch heute noch und nimmt die Zuschauer mit auf eine Zeitreise weit an den Anfang des 20. Jahrhunderts.
Über drei Stunden Untergang
Alle Szenen des Films, die keine Blende in die Gegenwart sind, sondern im Jahr 1912 spielen, sollen übrigens insgesamt eine Zeit von zwei Stunden und vierzig Minuten überspannen. Exakt so lange soll es gedauert haben, bis die Titanic damals tatsächlich versunken ist. Falls du das prüfen willst oder dir einfach nach bester Unterhaltung ist, die ans Herz geht, schau dir doch mal wieder "Titanic" an. Bei unserem Partner ➤Disney+ wartet das Schiff untergangsbereit auf dich. Plane aber genügend Zeit ein: Der gesamte Film "Titanic" läuft über drei Stunden.
Ach, und wenn du reinguckst, gib Rose doch im hinteren Teil des Films bitte mal Bescheid, denn ja: Da ist absolut genügend Platz für zwei auf dem herumtreibenden Holz!