Marley und ich (2008)
Man nehme ein Paar oder eine Familie mit einem gewissen Ordnungs- und Organisationssinn. Man füge einen Hund hinzu. Umrühren, fertig ist der unterhaltsame, wenn auch nur selten tiefgründige Film für die ganze Familie.
Bei "Ein Hund namens Beethoven" funktioniert dieses Prinzip, bei "101 Dalmatiner" und natürlich auch bei "Clifford, der große rote Hund".
Die Komödie "Marley und ich" mit Jennifer Aniston und Owen Wilson in den Hauptrollen reiht sich nahtlos in die Liste der Pfotenfilme ein. Überraschungen oder raffinierte Kniffe im Drehbuch sind hier nicht zu erwarten. Wem aber nach einem leichten Film ist, zu dem sich die ganze Familie auf die Couch kuschelt, der ist hier genau richtig.
Autobiografischer Trubel
Die Hauptfigur, der Labrador-Retriever Marley, altert im Film um 13 Jahre. Kein Wunder also, dass der fellige Geselle von insgesamt 22 pfotigen Kollegen dargestellt wurde.
Vor allem die Aufnahmen, in denen er noch als Welpe durch die Welt wedelt, waren eine Herausforderung: Denn der knuffige Hund mit den Kulleraugen wuchs so schnell, dass man bei dem nicht chronologischen Drehablauf unmöglich nur mit einem Tier hätte drehen können. Elf wuschelige Welpen kamen daher zum Einsatz, um nachher die Illusion von ein und demselben Tier zu erzeugen.
Auch wenn vieles überzeichnet erscheint und sicher auch ist – "Marley und ich" ist die Verfilmung des gleichnamigen, autobiografischen Buches von John Grogan. An dem ganzen aufgeregten Chaos ist somit viel Wahres.
Besonders deutlich wird das in den Momenten des Films, in denen die enge Bindung zwischen Hund und Mensch sichtbar wird. Und die ist dann besonders wertvoll, wenn in den ruhigeren Momenten des Films einmal nicht amüsanter Trubel herrscht, sondern ernste Wendungen die Zwei- und Vierbeiner vor echte Herausforderungen stellen.