Harry und Sally (1989)
Ein klassischer Weihnachtsfilm ist "Harry und Sally" zwar nicht. Einen Platz zwischen den vielen anderen Sendeterminen der ➤Weihnachtsfilme im TV sichert sich die Romantik-Komödie aber trotzdem immer mal wieder. Wir finden: zu Recht. Schließlich ist "Harry und Sally" einer dieser Wohlfühlfilme, die man bei einer Tasse Tee eingekuschelt auf der Couch ganz gemütlich ansehen und sich dabei das Herz wärmen lassen kann. Im Idealfall gesellen sich noch einige selbstgebackene Plätzchen dazu (➤hier geht's zu den Rezepten), schon kann ein zuständiger Daumen die Play-Taste drücken.
Vermutlich nicht allzu überraschend dürfte es sein, dass der Film die Geschichte von Harry und Sally erzählt – zwei Menschen, die zwar im selben Jahr an der Universität Chicago ihren College-Abschluss erreicht haben, aber sonst keinerlei Verbindung haben. Sie finden selbst dann keinen Draht zueinander, als sie eine lange gemeinsame Autofahrt hinter sich bringen müssen. Ganz im Gegenteil: Sie streiten sich ausgiebig, vor allem aber über die Frage, ob Männer und Frauen nur befreundet sein können. Sie sagt Ja, er meint Nein und schließlich sind beide froh, wieder getrennter Wege zu gehen.
Doch irgendwie stupst das Leben die beiden von Zeit zu Zeit in die richtigen Richtungen, sodass sich Harry und Sally immer mal wieder über den Weg laufen, schließlich Freunde werden und ... sich vielleicht doch mehr ergibt?
Fünf Nominierungen für den Golden Globe gab es für den Film, für den Nora Ephron das Drehbuch geschrieben hat und dafür eine Oscar-Nominierung einheimsen konnte. Regie führte Rob Reiner, der zuvor bzw. danach auch bei "Stand By Me – Das Geheimnis eines Sommers", "Misery" oder "Eine Frage der Ehre" der Chef am Set war. Diese Filme lohnen sich natürlich auch, aber fang doch am besten mal mit "Harry und Sally" an und mach dir einen richtig schönen Couch-Film-Hach-wie-schön-Tag!