Der Schuh des Manitu (2001)
Schaut man sich das wirklich bescheidene Produktionsbudget von gerade einmal neun Millionen D-Mark an (etwa 4,6 Millionen Euro), mit dem Michael "Bully" Herbig damals seinen Kinofilm "Der Schuh des Manitu" auf die Beine gestellt hat, erscheint es fast schon niedlich. An 42 Tagen wurde "Der Schuh des Manitu" im Süden Spaniens sowie in Münchner Filmstudios gedreht.
Belächeln sollte man die 2001 erschienene Westernkomödie dennoch nicht, denn sie ist schließlich einer der erfolgreichsten deutschen Filme aller Zeiten: Knapp zwölf Millionen Besucherinnern und Besucher sahen sich den Streifen mit MIchael Herbig, Christian Tramitz, Rick Kavanian und Sky du Mont in den Hauptrollen an. Rund 65 Millionen spielte er beim Ersteinsatz in den Kinos ein. 65 Millionen Euro, wohlgemerkt.
Michael Herbig spielte allerdings nicht nur eine der Hauptrolle (genau genommen sind es sogar zwei), sondern schrieb auch das Drehbuch, übernahm die Produktionsleitung und die Regie für den Film, der auf wunderbar unernste Weise die Karl-May-Verfilmungen aus den 60er-Jahren aufs Korn nimmt und dabei allerlei Anspielungen auf andere Filme wie "Indiana Jones" oder "Der mit dem Wolf tanzt" liefert.
Für 2025 wurde kürzlich – nach nun insgesamt 23 Jahren – eine Fortsetzung des Streifens angekündigt: "Das Kanu des Manitu" soll 2025 in die Kinos kommen. Michael Herbig wird dann wiederum Regisseur und Produzent sein. Das Drehbuch schreibt er gemeinsam mit Christian Tramitz und Rick Kavanian. Vielleicht gibt es ja auch in der Fortsetzung wieder den Ausruf, der längst zu einem der bekanntesten Zitate des Films geworden ist:
"INDIAAANEEEER!"
"Servus."