Welche Äpfel für Apfelkuchen? Ein gebackener Kuchen steht neben einigen Äpfeln und Zimt

Welche Äpfel sind die besten für Apfelkuchen?

Etwas gebacken zu bekommen, ist schon herrlich. Das gilt besonders dann, wenn es ein Rezept für einen köstlichen Kuchen ist!

Wie wäre es z. B. mit einem Pflaumenkuchen oder noch besser: mit einem leckeren Apfelkuchen? Mit den richtigen Äpfeln schmeckt der einfach wunderbar nach Sommer oder auch Herbst. Wir verraten, welche Äpfel sich am besten auf einem Apfelkuchen machen.

Apfelkuchen: Was kann welcher Apfel?

Damit dein Apfelkuchen perfekt wird, also säuerlich-süß und besonders aromatisch-apfelig, ist die für das Rezept verwendete Apfelsorte entscheidend. Aber welcher Apfel hat die Zusatzqualifikation "Apfelkuchenapfel"? Diese Sorten lohnen sich:

Apfelsorte

Eigenschaften

Boskop

Der Boskop ist ein säuerlicher, aromatischer Apfel mit fester Struktur. Er zerfällt beim Backen nicht. Sein intensiver Geschmack bleibt auch nach dem Garen erhalten. Das macht ihn zum perfekten Apfelkuchenapfel für all deine Rezepte!

Jonagold

Jonagold ist ein süß-säuerlicher Apfel. Das Fruchtfleisch bleibt beim Backen etwas fester als beispielsweise beim Boskop. Er eignet sich am besten für Apfelkuchen und Strudel und schafft mit der Säure einen angenehmen Kontrast zum süßen Kuchenteig.

Elstar

Der Elstar überzeugt durch ein ausgewogenes Verhältnis von Süße und Säure und hat ein intensives Aroma im Gepäck. Er bleibt auch durchgebacken gut in Form und verschönert so deinen Apfelkuchen.

Cox-Orange

Cox Orange ist ein aromatischer, feinsäuerlicher Apfel mit fester Konsistenz. Durch sein intensives Aroma ist er besonders beliebt für Rezepte für Apfeltarte oder Apfelauflauf.

Wellant

Der Wellant ist sehr aromatisch mit kräftigem Geschmack und fester Schale. Er behält seine Struktur beim Backen und sorgt für ein besonders fruchtiges Aroma und eine angenehme Süße in Kuchen und Tartes.

Brettacher

Der Brettacher ist groß, säuerlich und sehr saftig. Damit qualifiziert er sich direkt für Blechkuchen- oder Bratapfel-Rezepte. Weil er auch nach längerem Backen noch Haltung bewahrt, ist er eine sehr gute Wahl, wenn du Rezepte mit längeren Backzeiten ausprobierst.

Mairac

Mairac ist ein süß-aromatischer Apfel. Er wird beim Backen angenehm weich und schmeckt besonders mild. Er eignet sich am besten für einen saftigen Apfelkuchen.

Was macht einen guten Apfel für Apfelkuchen aus?

Auch wenn sich die mehr oder minder runden Vitaminbringer alle ähneln: Nicht jeder Apfel ist für eine Karriere als Apfelkuchen-Apfelsorte gemacht.

  • Aroma
    Damit der Apfelkuchen angenehm säuerlich-süß, fruchtig, saftig und einfach himmlisch schmeckt, ist ein Apfel entscheidend, der beim Backen sein ganzes Aroma auspackt. Diese Äpfel (wie z. B. Jonagold oder Elstar) sind roh eher säuerlich, gebacken aber angenehm frisch und eine echte Bereicherung auf dem Kuchen.
  • Haltung
    Wichtig ist außerdem, dass die Äpfel beim Backen nicht so weich werden, dass sie in sich zusammenfallen. Sie müssen eine gewisse Haltung bewahren. Schließlich soll der Apfelkuchen nicht nur gut schmecken, sondern auch hübsch aussehen.

Gut für einen Apfelkuchen geeignet sind daher neben weiteren Sorten z. B. die oben erwähnten, wie Boskop, Jonagold, Elstar oder Wellant. Sie alle lassen sich beim Backen zu einer besonderen Köstlichkeit erweichen.

Keine guten Apfelsorten für deinen Apfelkuchen sind im Gegensatz dazu z. B. Braeburn oder Pink Lady. Diese Äpfel haben sehr festes Fruchtfleisch.

Extratipp: Die leichte Säure der Äpfel passt perfekt zum süßen Kuchenteig. Hast du es gern besonders süß, nimmst du eine Apfelsorte, welche die Extraportion Süße in den Kuchen bringt. Die Sorten Golden Delicious oder Delbar sind dann eine gute Wahl.

Ein fertig gebackener Apfelkuchen neben einigen Äpfeln und einem Tortenheber

Was ist Tafelobst? Was ist Kochobst?

Stöberst du in verschiedenen Apfelsorten, begegnen dir sehr wahrscheinlich zwei Begriffe:

  1. Tafelobst
    Tafelobst ist in der Regel von sich aus sehr süß. Du kannst es daher direkt roh wegnaschen.
  2. Kochobst
    Kochobst gewinnt erst so richtig an Geschmack, wenn du ihm Feuer unter dem apfeligen Hinterteil gemacht hast: Kochäpfel packen erst nach dem Kochen oder Backen ihren ganzen Geschmack aus.

Apfelsorten, die zum Kochobst gehören, bringen außerdem diese drei Eigenschaften mit. Und die machen sie zu perfekten Apfelsorten für deinen Apfelkuchen:

  1. Sie sind nicht zu saftig. (Das könnte den Kuchen matschig werden lassen.)
  2. Sie schmecken roh eher säuerlich, gebacken aber angenehm süß.
  3. Sie haben ein festes Fruchtfleisch, das beim Backen weich wird.

Übrigens: Magst du deinen Kuchen gern extra süß, solltest du ihn am besten mit zwei verschiedenen Apfelsorten (1x Tafelobst, 1x Kochobst) belegen. Wechsle einfach von Apfelschnitz zu Apfelschnitz die Äpfel ab. Tafeläpfel sind beispielsweise die der Sorte Golden Delicious oder Gravensteiner. So schmeckt dein Apfelkuchen exakt so lecker, wie du ihn am allerliebsten magst.

Pointee leckt fröhlich den Bildschirm ab.

Pflück den Apfel vom eigenen Baum! Hier gibt's Kleines und Großes für den Garten:

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