Temperatur: Diesen Tee solltest du nicht zu heiß aufgießen
Hach, endlich ist Herbst! Da lädt die Couch wieder zu gemütlichen Fernsehabenden ein, die Kuscheldecke winkt mit der flauschigen Ecke und die Zeitumstellung steht auch unmittelbar vor der Tür.
Unser Tipp: Das mit der Couch und der Kuscheldecke ist eine fantastische Idee! Brühe dir dann noch einen leckeren Tee und schon ist der Tag oder Abend perfekt.
Manche mögen's (nicht so) heiß
Damit der Tee geschmacklich alles geben kann, ist die Temperatur beim Aufgießen wichtig. Doch nicht nur dafür: Sie entscheidet auch darüber, ob du den Tee bedenkenlos trinken kannst oder nicht.
Die Tabelle zeigt, bei welcher Temperatur welcher Tee am besten Bekanntschaft mit dem Wasser macht:
Teeart | Wassertemperatur |
Grüner Tee | 60 – 80 Grad |
Weißer Tee | 60 – 80 Grad |
Gelber Tee | 60 – 80 Grad |
Oolong-Tee | 60 – 80 Grad |
Matcha-Tee | 60 – 80 Grad |
Schwarzer Tee | 100 Grad |
Früchtetee | 100 Grad |
Kräutertee | 100 Grad |
Rooibos-Tee | 100 Grad |
Mate-Tee | 100 Grad |
Keine Chance den Keimen
Früchte- und Kräutertees solltest du unbedingt mit kochendem Wasser zubereiten, rät das Bundesinstitut für Risikobewertung. Diese Teesorten können Keime enthalten. Das klingt unappetitlich, ist aber kein Problem, sofern du ihnen mit dem sprudelnd heißen Wasser den Garaus machst. Lässt du die Kanne oder die Tasse danach mindestens fünf Minuten lang stehen, kann der Tee in Ruhe ziehen und auch der letzte Keim die Biege machen. So lässt sich der Tee anschließend bedenkenlos genießen.
Grüner Tee mag es im Gegensatz dazu nicht so warm. Das Gleiche gilt für weißen und gelben Tee sowie für Oolong-Tee. Theoretisch könntest du diese Leckereien zwar auch bei 100 Grad aufgießen. Vor lauter Schreck über die große Hitze verlieren sie aber ihre feinen Aromen. Und zu allem Überfluss kann beispielsweise grüner Tee durch die große Hitze Bitterstoffe entwickeln. So verbrennst du dir beim Trinken nicht nur den Mund, sondern verdirbst dir auch das Geschmackserlebnis.
Dampfbad für den grünen Tee
Zwar ist grüner Tee genau wie Früchte- und Kräutertee ein Naturprodukt. Er wird aber im Gegensatz zu seinen köstlichen Kollegen nach der Ernte bereits mit heißem Wasserdampf behandelt. Daher ist bei ihm weniger mit Keimen zu rechnen und er braucht kein siedend heißes Aufbrühen.
Gießt du die verschiedenen Teesorten wie oben in der Tabelle vermerkt auf, ist der Tee auch für Säuglinge, Kinder und kranke Menschen geeignet.
Wir wünschen dir einen herrlichen Herbst mit traumhaft köstlichem Teegenuss!