Karamellbeere auf Holz

Karamellbeere: Bonbon vom Strauch

Ach, wenn doch nur schon wieder Sommer wäre! August, September oder Oktober wäre genau die Zeit, die wir uns jetzt wünschen würden, denn dann hätte endlich wieder die Karamellbeere Saison.

Die kleinen Sommerfrüchtchen haben nur einen Durchmesser von fünf bis zehn Millimetern, aber in denen steckt ein unglaublicher Geschmack! Die Karamellbeere (Leycesteria formosa) trägt ihren Namen nämlich alles andere als zufällig: Sie schmeckt wunderbar süß nach Karamell.

Richtig reife Beeren darfst du nicht zu fest drücken. Vor lauter Freude über die Aufmerksamkeit könnten sie sonst zerplatzen. Und das wäre schade um das weiche Fruchtfleisch, das den so ungewöhnlichen Geschmack mitbringt.

Willst du die Karamellbeere nicht frisch vom Strauch naschen, kannst du sie auch trocknen. So lässt sie sich länger lagern und kann wie eine Rosine verwendet werden.

Zu Hause ist die „Schöne Leycesterie“, wie die Karamellbeere auch heißt, übrigens in China, Indien und Indochina. Inzwischen ist die Beere aber auch in Teilen Europas zu finden. Und das nicht nur wegen des Geschmacks, sondern auch, weil sie ab Juni/Juli ihre außergewöhnlich hübschen Blüten zeigt. Im Garten macht sich die Pflanze also nicht nur als Naschgelegenheit gut, sie sieht auch noch attraktiv aus.

Wirf die Früchte schick in Schale! Porzellan gibt es hier:

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