Feigen sind nicht nur hübsch anzuschauen, sondern auch lecker

Trau dich, du Feige!

So gern wir alle hin und wieder gedrückt werden – die Feige sieht das ganz anders. Sie lädt mit ihrer flauschig-weichen Schale und handlichen Größe zwar dazu ein, dass man sie einmal sachte drückt. Gleichzeitig ist sie aber auch so empfindlich, dass man seine Sympathie gegenüber dem kleinen Früchtchen besser auf andere Weise beweist. Das geht beispielsweise, indem du ihr zeigst, dass du sie zum Fr..., also zum Essen gern hast!

Schneide das hübsche Obst dafür einmal in der Mitte mit einem scharfen Messer durch. Ein Teelöffel ist dann dein idealer Komplize: Mit ihm kannst du die kleine Köstlichkeit ganz einfach auslöffeln und weggenießen. Knuspere die kleinen Kerne direkt mit, die es sich im Fruchtfleisch gemütlich gemacht hatten, und freue dich über die angenehme Süße und das feine Aroma.

Pur schmeckt die Feige genauso herrlich wie in Desserts oder zu köstlichem Schinken. Und so seltsam das klingt – lege die Feige unbedingt auch mal neben ein liebevoll belegtes Käsebrot und schau, was passiert. Trau dich! Wir sagen voraus: Deine Geschmacksnerven sind mindestens überrascht, sehr wahrscheinlich aber sogar begeistert, wie gut sich eine frische Feige z. B. mit Tilsiter auf dem Teller, der Gabel und im Mund verträgt.

Hmmmm, Käsebrot mit Feigen ist sooo lecker!

Feigen sind nicht immer vegan

Damit dich die Feige auch wirklich glücklich macht, ist deren Reife entscheidend. Da das knuffige Früchtchen eher im Mittelmeerraum zu Hause ist (die mit Abstand meisten Feigen kommen aus der Türkei), und es somit noch eine kleine Reise vor sich hat, bis sie auf deinem Teller landet, wird sie schon vor der perfekten Reife geerntet.

Die Trennung vom Baum findet sie allerdings mehr als ungerecht und reift zum Trotz nach der Ernte nicht mehr nach. So kommt es leider, dass du hier und da keine herrlich süße Feige genießen kannst: Wurde sie zu früh geerntet, schmeckt sie lasch wie ein Handtuch. Wurde sie zu spät abgezupft, schmeckt sie muffig. Der perfekte Genuss ist bei diesem trotzigen Früchtchen also auch ein bisschen Glückssache.

Übrigens sind Feigen nicht immer vegan. Willst du beim Essen auf tierische Produkte verzichten, solltest du die Feige deshalb besser vom Teller schubsen. Echte Feigen bzw. Essfeigen brauchen nämlich einen Bestäuber. Dafür meldet sich die Feigenwespe zum Dienst und kriecht pflichtbewusst in die Frucht. Vereinfacht und möglichst appetitlich ausgedrückt endet diese Mission jedoch tragisch für das Insekt. Es verbleibt in der Feige und wird dort von der Frucht zersetzt.

Willst du sicher sein, eine Feige ohne Wespenbeteiligung zu genießen, achte beim Kauf auf den Hinweis "parthenokarp". Das bedeutet, dass sich die Pflanze selbst bestäuben kann, keine Wespen braucht und somit vegan ist.

Futtere die Feige, wo sie wächst! Unsere Reisepartner bringen dich hin:

Das könnte dich auch interessieren:

Mango: die Überall-zu-Hause-Frucht

Die Mango wartet das ganze Jahr über brav im Supermarkt auf dich. Lass sie in den Einkaufswagen kullern, denn die Frucht lohnt sich gleich mehrfach!

Granatapfel: Lohnt sich die Mühe?

Der Granatapfel gehört zum Team "Erst friemeln dann futtern". Aber lohnt sich die Mühe? Von einem Stoff steckt weniger drin, als gedacht.

Süß, saftig, Maracuja!

Nasche dich in Urlaubsstimmung! Mit der Maracuja hast du dafür das perfekte Früchtchen an der Hand. Aufschneiden, loslöffeln, wegträumen!