Wirklich viele Arten von Gurkenbäumen gibt es nicht. Genau genommen sind es sogar nur zwei. Und trotzdem ist es sehr wahrscheinlich, dass du eine davon schon lange kennst und die Früchte hin und wieder als Deko auf deinem Teller drapierst. Von der anderen hast du allerdings bestimmt noch nie etwas gehört. Oder wusstest du, dass es neben der Sternfrucht bzw. ➤Carambola auch noch ein Obst namens "Bilimbi" (Averrhoa bilimbi) gibt? Siehste!
Damit teilt die Bilimbi das Schicksal mancher Menschen. Stephen Baldwin (Bruder von Alec Baldwin), Luke Hemsworth (Bruder von Chris Hemsworth) oder Lisa Roberts Gillan (Schwester von Julia Roberts) sind dir vielleicht bekannt. Dennoch stehen sie im Schatten ihrer Geschwister. Gerecht ist das nicht. Deshalb wird es höchste Zeit, dass wir die Bilimbi einmal ins Rampenlicht stellen. Vielleicht ist sie ja der nächste große Star am Obsthimmel!
Busch oder Baum: Hauptsache, gurkig!
Mit der Bilimbi ist es so eine Sache: Normalerweise wachsen Gurken ganz gemütlich auf dem Boden. Wenn sie eine Rankhilfe bekommen, hangeln sie sich evtl. noch halbwegs engagiert in die Höhe. Dass sie an Bäumen baumeln und dort vor sich hin reifen, ist allerdings ausgesprochen ungewöhnlich. Die Bilimbi möchte allerdings hoch hinaus und macht es genau so: Sie wächst am Gurkenbaum.
Dessen Heimat ist Südostasien. Von dort stammen also die etwa fünf bis zehn Zentimeter langen Früchte, die einen Durchmesser von bis zu 3,5 Zentimeter erreichen. Anfänglich sind sie grün, werden mit zunehmender Reife aber immer gelber. Schneidest du sie auf, entdeckst du ein ähnliches Innenleben wie bei der Sternfrucht: Die Bilimbi hat genau wie die berühmte Schwester ein an ➤Gelatine erinnerndes Fruchtfleisch, das leicht saftig, aber so sauer ist, dass sogar die eine oder andere Zitrone neidisch wird.
Sauer macht stutzig
Tatsächlich ist die Bilimbi teilweise so sauer, dass sich manch naschwilliger Mensch reichlich wundert und sie mit verzogenem Gesicht ablehnend beiseiteschiebt. Roh essen solltest du sie deshalb besser nicht. Zu leckeren Limos verarbeitet oder als Beigabe im Curry bzw. Chutney macht sich die Bilimbi aber ausgezeichnet. Auch zu Fisch und Fleisch schmeckt das gurkige Früchtchen wirklich gut. Wundere dich also nicht über die intensive Säure, sondern nutze sie für eine frische Note in deinen Gerichten.
Lass sie dir schmecken!
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Ein bisschen unangenehm ist es ja schon, wenn man sein Essen ansieht und es einfach zurückguckt. Die Akee macht genau das und ist auch sonst nicht ohne.
Aufessen kannst du bei der Santol eine ganze Menge: Das ganz helle "Innenleben" der Frucht ist meist das Beste. Und ungewöhnlich sieht es auch noch aus!
