Bei uns in Deutschland wird es langsam ungemütlich, was das Wetter angeht. Unser Pointee hat deshalb einmal mehr seinen Koffer gepackt und ist losgekullert. In Richtung Süden hat er sich dieses Mal aufgemacht, ist quer durch Spanien gestiefelt und schließlich in der portugiesischen Hauptstadt Lissabon angekommen.
Hier gibt es rund ums Jahr angenehme Temperaturen. Selbst im Oktober und November kann man sich über rund 20 Grad freuen. Wenn es bei uns längst kalt und grau ist, strahlen in Lissabon immer noch die kunterbunten Häuser in der herrlichen Sonne. Genau deshalb zählt Lissabon auch zu den besten Zielen für eine Städtereise im Herbst.
Die Bedingungen sind also ideal, um in aller Ruhe durch die Stadt zu schlendern und hier und da die zahllosen Köstlichkeiten zu genießen, die Lissabon bereithält. Der hervorragende lokale Wein schmeckt besonders gut auf einem der herbstlichen Weinfeste der Stadt. Er lohnt sich genauso wie die vielen, vielen leckeren Fischgerichte, die hier auf hungrige Genießer warten.
Eine Spezialität darunter ist der Stockfisch. Der ist hier so gut, dass er sogar zum Nationalgericht ernannt wurde! Neben vielen anderen Gerichten mit Meeresfrüchten wird in Lissabon übrigens auch "Amêijoas na cataplana" angeboten. Das ist ein Muscheleintopf mit Speck, Zwiebeln und Schweinefleisch. Wer sich das einmal ausgedacht hat, wissen wir nicht, aber: Es schmeckt einfach herrlich!
Schlendern und schauen
Bist du satt und zufrieden, kannst du in die historische Straßenbahn "Electrico" springen und dich von ihr beispielsweise zu einer der UNESCO-Welterbestätten bringen lassen. Sowohl das Hieronymitenkloster als auch der "Torre de Belém" haben diese Auszeichnung bekommen. Oder du stattest dem "Museu Calouste Gulbenkian" einen Besuch ab. Hier hängen u. a. Meisterwerke von Rembrandt, Monet und Manet.
Sehenswert ist auch die "Brücke des 25. April". Das kecke Konstrukt führt über den Fluss Tejo und verbindet Lissabon mit der südlich davon liegenden Stadt Almada. Schaut man das rote Bauwerk an, könnte man fast meinen, man sei in San Francisco gelandet.
Sind die Beine danach noch nicht müde, freut sich die "Avenida da Liberdade", wenn du einmal auf ihr hin und her schlenderst. Die Prachtstraße ähnelt der Pariser Avenue des Champs-Élysées, ist breit und ziemlich pompös. Hier kannst du reichlich Bauwerke aus der Gründerzeit und im Jugendstil bestaunen und durch die Schaufensterscheiben der Edelboutiquen lugen.
Sorgen um dein Portemonnaie musst du dir hier übrigens nur machen, wenn du auf der Prachtstraße in einige der exklusiven Geschäfte gehst. Dort hat nämlich alles seinen (sehr hohen) Preis. Auf der Straße droht dem Geldbeutel stattdessen kaum Gefahr, denn Lissabon gilt als eine der besonders sicheren Städte Europas.
Fahr mal hin und schau dich um!
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