Eisenmangel beim Kind: Ein Junge leidet unter Müdigkeit

Eisenmangel beim Kind: Symptome und Ursachen

Eisenmangel beim Kind ist gar nicht so selten. Denn so wie ein Eisenmangel erwachsene Menschen treffen kann, so nehmen z. T. auch Kinder und sogar Babys nicht genügend Eisen auf, um ihren Körper angemessen zu versorgen. So entsteht früher oder später ein Mangel.

Die Folgen sind besonders bei Kindern nicht unwesentlich: Eine ausreichende Versorgung mit Eisen ist für eine gesunde körperliche und geistige Entwicklung schon beim Baby enorm wichtig.

Machst du dir Gedanken, ob dein Kind genügend Eisen aufnimmt und wie du einen Mangel bei Kindern erkennen kannst? Dann bist du hier genau richtig, denn hier bekommst du wichtige Tipps rund um dieses Thema. Wichtig ist allerdings: Bist du im Hinblick auf die Gesundheit deines Kindes oder deiner Kinder unsicher, lass dich unbedingt ärztlich beraten. Wir können nur erste und ganz grundlegende Informationen liefern. 

Welche Symptome entstehen bei Eisenmangel beim Kind?

Die Symptome, die auf einen Eisenmangel bei Kindern hinweisen können, sind u. a. diese:

  • Blässe
  • Müdigkeit
  • Antriebslosigkeit
  • Konzentrationsschwäche
  • hohe Infektanfälligkeit
  • brüchige Nägel
Eisenmangel beim Baby: Ein Säugling mit seiner Mutter

Ursachen für Eisenmangel bei Babys

In vielen Fällen gilt: So gut wie die Mutter in der Schwangerschaft mit Eisen versorgt ist, so gut ist es meist auch das Baby. Daher ist es wichtig, als werdende Mutter einen Eisenmangel in der Schwangerschaft möglichst zu vermeiden.

Hat die Mutter während der Schwangerschaft und auch nach der Geburt durch eine gesunde Ernährung mit ausreichender Eisenaufnahme (oder auch durch Eisensubstitution z. B. mit Eisentabletten) darauf geachtet, dass sie stets genügend Eisen im Körper hat, gilt dies in der Regel auch für das Baby.

Das Kind kommt dann sehr wahrscheinlich mit gefüllten Eisenspeichern zur Welt. Zusätzlich erhält es über die Muttermilch zwar nicht viel, aber dennoch einiges wertvolles Eisen für eine gute Gesundheit und Entwicklung. Im ersten halben Jahr nach der Schwangerschaft ist das Baby damit in der Regel gut versorgt.

Kritisch wird es aber mitunter nach den ersten sechs Monaten: Dann sind die Eisenspeicher bei den erst wenige Monate alten Kindern langsam erschöpft und aufgrund des Wachstums der Babys steigt der Eisenbedarf.

Beikost gegen Eisenmangel beim Kind

Um einen Eisenmangel im Körper von Kindern auszuschließen, empfiehlt die Weltgesundheitsorganisation (WHO), ab dem sechsten Lebensmonat zusätzlich zum Stillen Beikost zu füttern. Die enthält im besten Fall reichlich Eisen (wie z. B. in einem Gemüse-Fleisch-Brei) und liefert dem Kind über das Essen das wichtige Spurenelement. Die nationale Stillkommission (NSK) rät, den Start der Beikostgabe von der Entwicklung des Kindes abhängig zu machen. Sie nennt ein Alter von fünf bis sieben Monaten als sinnvoll für den Beginn mit Beikost beim Baby.

Lasse dich am besten von deinem Frauenarzt oder der Frauenärztin sowie vom Kinderarzt bzw. der Kinderärztin beraten. Er oder sie hat die nötige Expertise, um die Gefahr einer Eisenmangelanämie einzuschätzen und ggf. eine entsprechende Behandlung einzuleiten.

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Ursachen für Eisenmangel beim Kind

Auch bei schon etwas älteren Kindern sowie bei Jugendlichen kann es zu einer Eisenmangelanämie kommen, also zu einem Mangel an roten Blutkörperchen aufgrund einer Unterversorgung mit Eisen. Vor allem im Alter zwischen elf und 14 Jahren besteht die Gefahr, dass Kinder oder die Jugendlichen nicht genügend Eisen über die Lebensmittel aufnehmen. Das kann ernste Folgen für die Gesundheit haben.

Der Eisenbedarf ist in diesem Alter bei den Kindern und Jugendlichen höher, da Jungen vermehrt Muskeln aufbauen, bei Mädchen erhöht die Monatsblutung den Eisenbedarf. Es ist daher wichtig, die Kinder auch in diesem Alter über geeignete Lebensmittel und eine gesunde Ernährung mit ausreichend Eisen zu versorgen und den Eisenbedarf damit zu decken. Sonst drohen die häufig bei einer Anämie bzw. Blutarmut zu beobachtenden Symptome wie Müdigkeit oder Blässe.

Eisenmangel beim Kind: Was kann man tun?

Am besten lässt sich ein Kind mit genügend Eisen versorgen, indem Tag für Tag auf eine gesunde und vor allem ausgewogene Ernährung gesetzt wird. Wer dann noch darauf geachtet, dass das Kind genügend eisenhaltige Lebensmittel zu sich nimmt, kann einer Unterversorgung meist recht gut vorbeugen.

Was soll ein Kind bei Eisenmangel essen?

Damit der Eisenmangel auf gesunde und vor allem natürliche Weise behoben werden kann, sollte bei einem vorliegenden Eisenmangel beim Kind, wie eben erwähnt, darauf geachtet werden, dass regelmäßig (im Idealfall jeden Tag) eisenhaltige Lebensmittel auf den Tisch oder auch in die Frühstücksdose für die Schule kommen. Besonders ➤eisenhaltige Nahrungsmittel wie Haferflocken, Spinat, Geflügel- oder Rindfleisch haben wir in dem zuvor verlinkten Artikel aufgelistet. Mit ihnen fällt die Eisenaufnahme über die Ernährung auch bei Kindern leicht.

Wie kann man Eisenmangel beim Kind beheben?

Ist die ausreichende Versorgung mit Eisen über die Ernährung nicht möglich, kann das dringend vom Körper benötigte Eisen auch über Tabletten zugeführt werden, um eine Anämie zu vermeiden. Kläre das aber unbedingt mit einem Arzt oder einer Ärztin ab, da auch eine Überversorgung mit Eisen kritisch ist. Sie kann ebenfalls negative gesundheitliche Folgen für Kinder haben. 

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Test: Hat mein Kind Eisenmangel?

Ob dein Kind unter einem Eisenmangel oder gar einer Anämie leidet, kannst du zwar anhand der Symptome (Müdigkeit, Blässe etc.) grob erahnen – wirkliche Sicherheit liefert jedoch nur eine Blutuntersuchung beim Arzt oder bei der Ärztin.

Er oder sie kann feststellen, wie viel Eisen tatsächlich im Blut vorhanden ist und ob Anzeichen für eine Eisenmangelanämie beim Baby oder Kind vorliegen. Der Arzt oder die Ärztin kann im tatsächlichen Fall eines Eisenmangels oder gar einer Blutarmut außerdem eine sinnvolle Therapie für Babys und Kinder vorschlagen und ggf. Eisenpräparate verschreiben, um den Mangel auszugleichen.

Bitte ziehe bei Gesundheitsfragen immer einen Arzt oder eine Ärztin hinzu, um Krankheiten möglichst früh zu diagnostizieren und ein Risiko auszuschließen. Er bzw. sie kann dann ggf. auch die richtige Therapie einleiten.

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