Darum gibt es kein Bleigießen mehr: Blei wird über einer Flamme erhitzt

Darum gibt es 2018 kein Bleigießen mehr

In vielen Familien, aber auch auf Partys unter Freunden gehörte das Bleigießen viele Jahre zu einer festen Tradition: In einem Löffel wurde Blei so lange erhitzt, bis es flüssig war, und dann in eine Schale mit Wasser gekippt. Die durch das erkaltete Metall entstehenden Figuren sollten aussagen, wie das kommende Jahr für den Gießenden wird. Doch diesen Brauch wird es 2018 nicht mehr geben, denn die gängigen Bleigießsets sind seit April 2018 in der EU verboten. 

Warum ist Bleigießen verboten?

Bleigießen an sich ist zwar nicht verboten, es gibt jedoch eine EU-Verordnung, die den Bleigehalt in Produkten auf maximal 0,3 Prozent begrenzt. In den Bleigießsets sind aber regelmäßig Werte über 70 Prozent anzutreffen. Sie dürfen daher nicht mehr verkauft werden.

Das EU-weite Verbot der Produkte ist übrigens nur logisch: Blei ist hochgiftig. Erhitzt man es, entstehen Bleioxide, die über die Raumluft eingeatmet werden können. Vor allem Kinder sind außerdem gefährdet, da die kleinen Bleifiguren oft leicht zerbrechen und kleinere Stücke so über die Hand in den Mund gelangen können.

Willst Du dennoch unbedingt wissen, was Dir die Zukunft bringt, gieße doch einfach Wachs. Das funktioniert genauso gut und ist deutlich besser für die Gesundheit und die Umwelt.

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